Polizei stoppt Tunerszene: Hunderte Fahrer im Visier der Kontrolle!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Polizei kontrolliert rund 1.000 Teilnehmer der Tunerszene in Bayern. Zahlreiche Verstöße und Unfälle dokumentiert.

Polizei kontrolliert rund 1.000 Teilnehmer der Tunerszene in Bayern. Zahlreiche Verstöße und Unfälle dokumentiert.
Polizei kontrolliert rund 1.000 Teilnehmer der Tunerszene in Bayern. Zahlreiche Verstöße und Unfälle dokumentiert.

Polizei stoppt Tunerszene: Hunderte Fahrer im Visier der Kontrolle!

Vor Kurzem hat die Polizei in Baden-Württemberg und Bayern eine große Kontrollaktion gegen die Tunerszene durchgeführt. Der Anlass für diese umfangreiche Maßnahme waren Aufrufe in sozialen Netzwerken zu einem Treffen, das zahlreiche Teilnehmer anlockte. Im Raum Ulm wurden in der Nacht rund 300 Fahrzeuge und etwa 500 Personen kontrolliert. Dabei kam sogar ein Hubschrauber zum Einsatz, um die Lage im Blick zu behalten. Wie sueddeutsche.de berichtet, wurden zahlreiche Verstöße festgestellt, darunter etwa 20 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.

In diesen Kontrollen zeigte sich, dass einige Fahrer mit schweren Mängeln an ihren Fahrzeugen unterwegs waren. Sechs Autos mussten aufgrund technischer Probleme stillgelegt werden. Eine weitere kritische Zahl: Rund 30 Fahrer sahen sich mit Zwangsgeldern konfrontiert, nachdem sie gegen die städtische Allgemeinverordnung verstoßen hatten. Die Kontrolle war jedoch nicht nur auf Baden-Württemberg beschränkt, denn das Treffen der Tunerszene verlagerte sich in der Folge nach Bayern, wo in Städten wie Memmingen und Altenstadt bis zu 1.000 Teilnehmer aufeinandertrafen.

Unfälle und Sicherheitsmaßnahmen

Die bösen Nachrichten hörten hier nicht auf: Auf der Autobahn 7 kam es zu mehreren Auffahrunfällen, was die Situation weiter verschärfte. Dabei wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt und drei Personen zogen sich leichte Verletzungen zu. Die Polizei löste die Ansammlungen auf und stellte auch mehrere Fahrzeuge sicher, wobei zahlreiche Bußgeldbescheide vergeben wurden. Dies soll die Sicherheit im Straßenverkehr fördern und auf die Verantwortung der Fahrer hinweisen.

Die Kontrollen setzten sich auch in anderen Regionen fort. Beispielsweise wurden am Dienstagabend in Günzburg und Ichenhausen Verkehrsteilnehmer der Tunerszene überprüft. Hier zeigte sich, dass Jugendliche mit nicht ordnungsgemäß eingetragenen Fahrzeugmodifikationen unterwegs waren. Ein 19-Jähriger missachtete das Anhalte-Signal und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen, was ihm jedoch nicht gelang. Ein weiterer Fahrer – 23 Jahre alt – hatte ebenfalls Probleme mit den eingetragenen Fahrwerksfedern. Diese Maßnahmen wurden unterstützt durch ein strenges Bußgeldverfahren gegen die betroffenen Fahrer, wie die augsburger-allgemeine.de berichtete.

Raser unter Kontrolle

Ein klarer Trend, der sich zeigt, ist die wachsende Zahl illegal getunter Fahrzeuge, und die Polizei steht vor der Herausforderung, diesen Herr zu werden. Ein Beispiel aus Duisburg-Hochfeld verdeutlicht das Problem: Ein roter Ferrari wurde gestoppt, weil dessen Fahrer deutlich zu schnell war – mit 67 Stundenkilometern in einer 50er-Zone. Hinzu kam, dass am Fahrzeug keine Distanzscheiben verbaut waren, was die Verkehrssicherheit massiv gefährdete. Der Ferrari-Fahrer muss sich nun ebenfalls mit einem Bußgeld auseinandersetzen, zumal solche Überprüfungen in der Region als saisonaler Start für die Raser- und Tuningszene gelten. Auch ein schwarzer BMW hatte kein Glück und wurde mit 119 km/h in einer 50er-Zone gestoppt, was zu einem Bußgeld von 1.400 Euro und einem Fahrverbot führte, wie wdr.de berichtet.

Die Polizei ist sich der Gefahren bewusst und führt die Kontrollen gemeinsam mit Mitarbeitern des Ordnungsamtes durch. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen nicht nur das Bewusstsein für sicheres Fahren schärfen, sondern auch zukünftige Verstöße eindämmen können. Der Druck auf die Tunerszene wird also weiter zunehmen, und die Kontrollen dürften in naher Zukunft verstärkt fortgeführt werden.