Lkw-Fahrer mit über drei Promille: Polizei stoppt Alkoholrisiko!
Lastwagenfahrer in Kelheim mit über drei Promille angehalten. Vorfall am 24. Oktober, keine Verletzten, Strafanzeige folgt.

Lkw-Fahrer mit über drei Promille: Polizei stoppt Alkoholrisiko!
Am 24. Oktober 2025 kam es auf der A93 zwischen Abensberg und Siegenburg zu einem besorgniserregenden Vorfall, als ein 48-jähriger Lastwagenfahrer aus Rumänien in den Grünstreifen geriet und steckenblieb. Ein Atem-Test, den die Polizei durchführte, ergab einen Wert von über drei Promille. Überraschenderweise konnte der Fahrer trotz dieser hohen Alkoholisierung geradeaus laufen und sprach ohne Verzögerung, berichtet Pfaffenhofen Today.
Es gab jedoch Glück im Unglück: Bei diesem Vorfall wurden keine Personen verletzt, aber ein Flurschaden von etwa 300 Euro ist entstanden. Der Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen, während sein Führerschein sichergestellt wurde. Zudem wurde eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet, und es droht ihm der Entzug der Fahrerlaubnis.
Promillegrenzen im Straßenverkehr
Alkohol am Steuer ist ein heißes Thema, das nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt. Die Promillegrenzen in Deutschland sind klar geregelt. Für Fahranfänger und Personen unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Ab 0,3 Promille beginnt die relative Fahruntüchtigkeit; wer zwischen 0,5 und 1,09 Promille fährt, muss mit einem Bußgeld von 500 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen. Ab einem Blutalkoholgehalt von 1,1 Promille gilt man als absolut fahruntüchtig, was strafbar ist. Darüber hinaus ist bei einem Wert von 1,6 Promille eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) notwendig, wie der ADAC informiert.
Die gesetzlichen Strafen bei Verstößen sind dabei nicht zu unterschätzen. Bei einem ersten Verstoß mit einem Wert von 0,5 bis 1,09 Promille sind 500 Euro Bußgeld sowie zwei Punkte fällig. Wer wiederholt in derselben Kategorie auffällig wird, muss mit deutlich höheren Geldstrafen und längeren Fahrverboten rechnen, so der Bußgeldkatalog.
Alkoholfahrten und ihre Folgen
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol ist entscheidend, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Die Frage, was im Fall eines Unfalls passiert, ist für viele Autofahrer von Bedeutung: Bei klaren Verstößen zahlt die Kfz-Haftpflichtversicherung zwar für den entstandenen Schaden, kann aber bis zu 5000 Euro von dem verantwortlichen Fahrer zurückfordern. Außerdem kann es dazu führen, dass die Vollkaskoversicherung je nach Alkoholgehalt nur teilweise oder gar nicht passt, was im Ernstfall ernste finanzielle Folgen haben kann.
Die traurige Bilanz von Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss ist alarmierend. Im Jahr 2019 kamen 228 Menschen wegen Alkoholunfällen ums Leben, und es gab über 17.000 Verletzte. Junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren stellen hierbei die größte Risikogruppe dar, besonders an Wochenenden.
Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig Aufklärung und präventive Maßnahmen im Umgang mit Alkohol und Verkehr sind. Wer sicher unterwegs sein möchte, tut gut daran, besser gleich einen Fahrer zu engagieren oder auf das Auto zu verzichten.