Zugausfälle und Langsamfahrstellen: So beeinflusst es Ammersee-Reisende!

Wegen Langsamfahrstellen kommt es am 7. und 8. Juli 2025 zu Zugausfällen im Streckennetz zwischen Weilheim und Schongau.

Wegen Langsamfahrstellen kommt es am 7. und 8. Juli 2025 zu Zugausfällen im Streckennetz zwischen Weilheim und Schongau.
Wegen Langsamfahrstellen kommt es am 7. und 8. Juli 2025 zu Zugausfällen im Streckennetz zwischen Weilheim und Schongau.

Zugausfälle und Langsamfahrstellen: So beeinflusst es Ammersee-Reisende!

Auf den Bahnhöfen rund um den Ammersee müssen Reisende in den kommenden Tagen mit einigen Unannehmlichkeiten rechnen. Laut den jüngsten Angaben der DB InfraGO AG wurde eine 1,6 Kilometer lange Langsamfahrstelle für den 7. und 8. Juli eingerichtet. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Zugverbindungen der Bayerischen Regiobahn (BRB) im Netz Ammersee-Altmühltal, insbesondere auf der Strecke von Augsburg über Weilheim nach Schongau. Hier kommt es zu Zugausfällen zwischen Geltendorf und Peißenberg, da die BRB-Züge auf einer Strecke von drei Kilometern nur mit 20 km/h statt der üblichen 60 km/h unterwegs sein dürfen. Auf zusätzlichen 500 Metern ist sogar nur eine Geschwindigkeit von 30 km/h erlaubt, was wiederum zu Verspätungen führt.

Für die betroffenen Reisenden wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Weilheim und Schongau eingerichtet. Diese Busverbindungen werden jedoch nicht im gewohnten Taktfahrplan angeboten, sondern zu abweichenden Zeiten, was die Planung für viele Fahrgäste erschwert. Aufgrund der geringeren Zugfrequenz am Wochenende könnten zwar weniger Zugausfälle auftreten, ganz ausschließen lassen sie sich jedoch nicht. Die Langsamfahrstelle wird voraussichtlich in der Nacht vom 8. auf den 9. Juli wieder beseitigt, doch andere Langsamfahrstellen bleiben bestehen und sorgen weiterhin für Verspätungen.

Langsamfahrstellen und ihre Ursachen

Langsamfahrstellen sind in den letzten Jahren zur Folge von versäumten Investitionen in die Infrastruktur immer häufiger geworden. Laut dem Projekt „S3-Langsamfahrstellen“ der Deutschen Bahn werden diese durch Mängel an den Gleisen nötig, die entweder auf planbare Maßnahmen wie Modernisierungen oder unplanbare Gründe wie Mäharbeiten oder Sicherheitsinspektionen zurückzuführen sind. Das Ziel der DB ist es, die Anzahl dieser Langsamfahrstellen bis 2027 auf etwa 200 pro Tag zu reduzieren. Heike Junge-Latz, die Vorständin für Anlagen- und Instandhaltungsmanagement bei DB InfraGO, betont die Notwendigkeit erhöhter Ressourcen und Unterstützung, um diese Herausforderungen zu bewältigen.

In der politischen Diskussion rund um die Langsamfahrstellen gibt es auch seitens der Bundesregierung wenig Klarheit. Auf eine Anfrage der AfD-Fraktion kann sie keine konkreten Zahlen zur aktuellen Anzahl im Schienennetz der Deutschen Bahn AG angeben. Diese verändert sich täglich, was die Planbarkeit für viele Reisende erschwert. Eine umfassende Übersicht kann jedoch in den jährlichen Infrastrukturzustands- und -entwicklungsberichten nachgelesen werden.

Fazit und Ausblick

Für alle Betroffenen stellt die aktuelle Lage eine Herausforderung dar. Reisende sollten sich über die neuen Fahrpläne und den Schienenersatzverkehr auf der Webseite der Bayerischen Regiobahn informieren, um flexibel auf mögliche Verspätungen oder Zugausfälle reagieren zu können. Augsburger Allgemeine hat hier die wichtigsten Infos zusammengefasst, und die DB informiert auf ihrer Seite über das Projekt zur Beseitigung der Langsamfahrstellen in Zukunft. Auch wenn die Beseitigung der Langsamfahrstellen Fortschritt verspricht, bleibt abzuwarten, wie diese Vorhaben von der Politik unterstützt werden. Die Reisenden in der Region dürfen sich dennoch Hoffnungen auf Verbesserungen machen.

Mehr Informationen zu den langfristigen Zielen der DB gibt es in einem Artikel der Deutschen Bahn. Das Thema der Langsamfahrstellen und der Infrastruktur wird auch weiterhin in der Politik diskutiert, wie aus einem Bericht des Bundestages hervorgeht.