Killer-Wels am Brombachsee: Fünf Badegäste verletzt!

Ein Wels greift Badegäste am Brombachsee an, Polizei tötet den Fisch zur Sicherheit. Erfahren Sie mehr über den Vorfall und Risiken.

Ein Wels greift Badegäste am Brombachsee an, Polizei tötet den Fisch zur Sicherheit. Erfahren Sie mehr über den Vorfall und Risiken.
Ein Wels greift Badegäste am Brombachsee an, Polizei tötet den Fisch zur Sicherheit. Erfahren Sie mehr über den Vorfall und Risiken.

Killer-Wels am Brombachsee: Fünf Badegäste verletzt!

Am Freitag, den 20. Juni 2025, ereigneten sich am beliebten Brombachsee in Bayern alarmierende Vorfälle: Ein 90 Kilogramm schwerer und über zwei Meter langer Wels verletzte fünf Badegäste. Die Polizei sah sich gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Besucher, insbesondere beim anstehenden „Burning Beach“-Festival, zu gewährleisten. Laut Polizeisprecher Michael Petzold stellte der aggressive Wels ein „erhebliches Sicherheitsrisiko“ dar, was zur Sperrung der Badeinsel führte.

Nachdem der Wels durch mindestens einen Schuss verletzt wurde, wurde er später von Anglern erlegt. Die Entscheidung, das Tier zu töten, wurde unter anderem wegen der hohen Besucheranzahl während des Festivals und der Sorge über die Einhaltung der nächtlichen Sperrung getroffen. Die verletzten Personen erlitten zwar keine schwerwiegenden Verletzungen, doch aufgrund der unberechenbaren Natur der Fische in der Brutzeit war eine schnelle Reaktion erforderlich. Der Landesfischereiverband Bayern e.V. unterstützte die Sperrung des Badebereichs, da Welse in dieser Zeit meist ihr Gelege verteidigen und somit aggressiver reagieren können, wie der Verbandsvertreter Johannes Schnell erläuterte.

Die Gefahren durch Welse

Die Frage, wie gefährlich Welse wirklich für Badegäste sind, steht seit dem Vorfall im Raum. „Welse sind normalerweise nicht aggressiv“, erklärt Schnell. Doch in bestimmten Situationen, wie während der Brutzeit, können sie eine Bedrohung darstellen. Trotz der angsteinflößenden Berichte über „Seemonster“ und „Killerwelse“ in der Vergangenheit, ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Wels gebissen zu werden, äußerst gering – vergleichbar mit einem Lottogewinn. Dies ist eine beruhigende Botschaft für alle, die den Nervenkitzel am Wasser lieben, aber auch auf Sicherheit bedacht sind.

Die schockierenden Ereignisse am Brombachsee sind kein Einzelfall. Solche Vorfälle wurden auch in der Vergangenheit immer wieder registriert, vor allem in den beliebten Badeseen Deutschlands, wo die steigenden Wassertemperaturen dazu führen, dass sich Welse vermehrt ausbreiten. Ähnliches geschah 2008 in Berlin, wo „Nessi vom Schlachtensee“ zur Legendenbildung führte. Trotz der erschreckenden Umstände bleibt der Wels ein faszinierendes Tier: Er kann in freier Wildbahn über 80 Jahre alt werden und erreicht seltene Längen von bis zu 2,81 Metern.

Fazit: Keine Panik, aber Vorsicht ist geboten

Trotz des Vorfalls am Brombachsee verdeutlicht der Landesfischereiverband, dass direkte Gefahren für Menschen durch Welse eher selten sind. Die Bisse führen in der Regel nur zu Schürfwunden, da die Tiere keine größeren Fleischbrocken herausreißen können. Wichtig ist, dass Badegäste respektvoll mit der Natur umgehen und sich stets wachsam zeigen. Wenn auch die Ereignisse zunächst für Aufregung sorgten, wird es Zeit, die Freude am Baden wieder zu entdecken, denn laut Experten haben wir es eher mit gutmütigen Riesen zu tun, die uns nicht auf der Speisekarte haben.

Für weitere Informationen zu Welsen und ihrem Verhalten verweisen wir auf die ausführlichen Analysen von Spiegel und n-tv.