Allerheiligen: Läden geschlossen, doch Blumen und Bäckereien öffnen!
Am Allerheiligen, dem 1. November 2025, bleiben die Läden in Unterfranken geschlossen, während Gastronomie und Museen geöffnet sind.

Allerheiligen: Läden geschlossen, doch Blumen und Bäckereien öffnen!
Am Samstag, dem 1. November, steht Allerheiligen vor der Tür – ein bedeutender katholischer Feiertag, der nicht nur den Heiligen der Kirche gewidmet ist, sondern auch zur Erinnerung an Verstorbene genutzt wird. Besonders in den katholisch geprägten Bundesländern Deutschlands, zu denen Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland gehören, ist dieser Tag von großer Bedeutung. In Unterfranken beispielsweise bleiben an diesem Tag die meisten Läden geschlossen, um dem stillen Feiertag Rechnung zu tragen. Radiogong berichtet, dass die Gastronomie und Museen aber normal öffnen dürfen, während Blumenläden für sechs Stunden und Bäckereien für drei Stunden tätig sein können. Am Würzburger Bahnhof kann man jedoch ohne Einschränkungen einkaufen.
Was viele nicht wissen: Allerheiligen wird heute hauptsächlich als Gedenktag für alle Verstorbenen betrachtet. Früher war die Trennung zwischen Allerheiligen am 1. November und dem Allerseelen am 2. November klarer. Während Allerseelen früher die Seelen der Verstorbenen im Fegefeuer ehrte, sind die Feiern um diesen Tag heute eher von besinnlichen Andachten und kleinen Bittgottesdiensten geprägt. InFranken widmet sich der Bedeutung dieser Gedenktage und weist darauf hin, dass im November traditionell mehrere Feiertage und Trauertage begangen werden.
Stille Feiertage im November
Der November wird oft als Trauermonat angesehen, in dem mehrere wichtige Gedenktage stattfinden. So ist der Volkstrauertag am 16. November diesem Anlass gewidmet und wird in ganz Deutschland gefeiert. Dabei gedenken die Menschen der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Auch der Totensonntag, der am 23. November begangen wird, hat in beiden großen Kirchen – der katholischen und der evangelischen – einen hohen Stellenwert. Diese Trauertage sind nicht nur eine Gelegenheit, um der Verstorbenen zu gedenken, sondern auch um über das eigene Leben und den eigenen Glauben nachzudenken. November.de informiert umfassend über die Details der verschiedenen Gedenktage und deren Bedeutung.
Eine Umfrage von YouGov hat ergeben, dass 60 % der Deutschen keinen der genannten Gedenktage aktiv begehen. Besonders im Westen Deutschlands fühlen sich 61 % der Befragten nicht mit diesen Tage verbunden. Dennoch bleibt der Allerheiligen-Tag gerade für viele Katholiken ein wichtiger Moment der Besinnung und des Gedenkens. Der Feiertag kann auf ein reiches Brauchtum zurückblicken, das bis in die tiefsten Traditionen der Kirche zurückreicht.
Das Besondere an Allerheiligen ist, dass er zu den stillen Feiertagen zählt, an denen öffentliche Unterhaltungsangebote mit fröhlichem Charakter in der Regel untersagt sind. Dies betrifft auch andere bedeutende Tage im Jahr, wie beispielsweise den Volkstrauertag oder den Totensonntag. Dabei sind an diesen stillen Tagen die Menschen oft unterwegs, um die Gräber ihrer Angehörigen zu schmücken und für sie zu beten.
Ob man nun religiös ist oder nicht, der November bietet Anlass zur Reflexion und zum Innehalten. Ob im kleinen Kreis auf dem Friedhof oder im stillen Gedenken daheim – die Feiertage laden ein, sich mit dem eigenen Leben und dem der Verstorbenen auseinanderzusetzen und sich in Dankbarkeit zu erinnern, was war.