Kanonen-Diebe in Würzburg: Polizei findet historischen Schatz!

Kanonen-Diebe in Würzburg: Polizei findet historischen Schatz!
In der Nacht zum 7. Juli 2025 hat eine Gruppe Unbekannter in Würzburg für Aufregung gesorgt, als sie eine historische Kanone durch die Innenstadt schoben. Wie n-tv berichtet, war die Herkunft der Kanone zunächst unklar, doch die Polizei konnte schnell den rechtmäßigen Besitzer ausfindig machen. Das Geschütz gehört einem Schausteller, der es im Rahmen des Kiliani-Volksfestes als Dekoration verwendet hatte, bevor es gestohlen wurde.
Ein aufmerksamer Zeuge, der die Diebe an der Alten Mainbrücke beobachtete, informierte die Polizei. Als die Einsatzkräfte eintrafen, war von den Tätern allerdings keine Spur mehr zu finden. Die Kanone wurde in der Tiefgarage der Polizeiinspektion gelagert, und die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.
Ein friedliches Ende für das Kiliani-Volksfest
Vor dem Vorfall mit der Kanone endete das Würzburger Kiliani-Volksfest am Sonntagabend mit einem schillernden Feuerwerk. Circa 780.000 Besucher strömten auf die Talavera, ein Ergebnis, über das sich die Stadt sehr freut. Besonders die Familientage zeigten sich als echte Magneten für die Besucher. Im Gegensatz zum ersten Wochenende, das von der Fußball-EM und schlechtem Wetter betroffen war, erlebten die neuen reizarmen Tage einen durchweg positiven Zuspruch, da die Fahrgeschäfte auf laute Musik und grelle Lichter verzichteten.
Die Polizei zog eine positive Bilanz des Festes: Es gab insgesamt weniger Einsätze als im Vorjahr, mit 23 Anzeigen und 29 Platzverweisen. Dank milder Temperaturen wurden Polizei und Rotes Kreuz nur selten zu Hilfe gerufen, und die Sanitäter hatten hauptsächlich mit kleineren Verletzungen zu tun.
Sicherheitsbedenken und Absagen von Veranstaltungen
Trotz der gelungenen Festivität bleibt ein mulmiges Gefühl in der Luft. kommunal.de berichtet, dass in den letzten Wochen zahlreiche Stadtfeste in Deutschland aufgrund erhöhter Sicherheitsvorkehrungen abgesagt wurden. Städte sehen sich angesichts der jüngsten Anschläge in Magdeburg und München mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Um terroristische Aktivitäten zu unterbinden, wären schwerwiegende Sicherheitsmaßnahmen nötig, die viele Kommunen finanziell überfordern.
Die Sorgen sind nicht unbegründet: Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerbundes, Frank Hakelberg, äußert Bedenken über die Entwicklung und die Rückgänge bei den Umsätzen. Um die Sicherheit künftig zu gewährleisten, sollten klare Sicherheitspläne erstellt, Einlasskontrollen und Schulungen der Sicherheitskräfte durchgeführt werden. Die Balance zwischen Tradition und Sicherheit wird für viele Gemeinden zur Herausforderung, während die Schausteller und lokalen Händler vermehrt mit den Folgen der Absagen zu kämpfen haben.
Der Abbau der Fahrgeschäfte auf der Talavera hat bereits begonnen, und die Rückgabe der entwendeten Kanone ist in den kommenden Tagen geplant. Das Volksfest hinterlässt einmal mehr gemischte Gefühle. Auf der einen Seite die Freude über einen erfolgreichen Abschluss, und auf der anderen die ständige Furcht vor Sicherheitsrisiken, die vielen Veranstaltungen in Zukunft zusetzen könnte.