Uniklinik Würzburg: Nachhaltigkeitsbericht setzt Maßstäbe in Bayern!
Die Uniklinik Würzburg veröffentlicht als erste bayerische Klinik einen Nachhaltigkeitsbericht und setzt auf ökologische Maßnahmen.

Uniklinik Würzburg: Nachhaltigkeitsbericht setzt Maßstäbe in Bayern!
Die Uniklinik Würzburg setzt mit der Veröffentlichung ihres ersten Nachhaltigkeitsberichts Maßstäbe für die Gesundheitsbranche in Bayern. Diese Initiative ist nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung, sondern zeigt auch, dass die Klinik seit Jahren aktiv an der Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks arbeitet. Wie Radio Gong berichtet, bezieht die Klinik seit 2009 ihren kompletten Strombedarf aus erneuerbaren Energien, was einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaschutz darstellt.
Ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen auch die 4.500 LED-Leuchten, die eingespart und durch energieeffiziente Varianten ersetzt wurden. Aber die Verantwortlichen der Uniklinik machen nicht nur auf den Energieverbrauch aufmerksam: Auch eine Vielzahl von Maßnahmen zur Abfallreduzierung sind etabliert. So wird der Einsatz von Einwegprodukten minimiert, Verpackungen werden konsequent recycelt, und die Essensportionen sind so angepasst, dass Speiseabfälle vermieden werden.
Vorgehen gegen den Klimawandel
Der Klimawandel steht natürlich im Fokus der Bemühungen. Die Uniklinik hat Maßnahmen ergriffen, um ihre Außenanlagen zu begrünen, Flächen zu entsiegeln und ein Hitzeschutzkonzept für Mitarbeitende sowie Patienten zu entwickeln. Zudem wird auf klimaschädliche Narkosegase verzichtet. Dies sticht umso mehr ins Auge, wenn man bedenkt, dass der CO2-Ausstoß der Klinik im vergangenen Jahr um knapp 3.300 Tonnen gestiegen ist, vorwiegend durch erhöhten Erdgasverbrauch. Dennoch sehen die Verantwortlichen diese Schwankungen als normal an.
Ein weiterer Blick über den Tellerrand zeigt, dass der Gesundheitssektor im Allgemeinen enorm gefordert ist. So hat der 125. Deutsche Ärztetag bereits 2021 beschlossen, das deutsche Gesundheitswesen bis 2030 klimaneutral zu gestalten, wie die Bundesärztekammer festhält. Dieses Ziel verlangt nicht nur innovative Ansätze, sondern auch eine klare Handlungsorientierung, um die CO2-Emissionen in Arztpraxen und Krankenhäusern spürbar zu reduzieren.
Den eigenen Handabdruck vergrößern
Doch was bedeutet nachhaltiges Handeln eigentlich für jeden Einzelnen? Hier kommt der ökologische Handabdruck ins Spiel. Er steht im Kontrast zum CO2-Fußabdruck und zeigt, wie individuelle Handlungen positive Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Wie Waschbär zusammenfasst, können Engagement in der Gemeinschaft sowie kleine alltägliche Taten große Wirkungen erzielen. Das reicht von der Förderung pflanzenbasierter Ernährung über den Einsatz energieeffizienter Geräte bis hin zu nachhaltigen Projekten und politischem Engagement.
Das schafft nicht nur einen positiven Impact auf die Umwelt, sondern sensibilisiert auch andere zur Mitwirkung. Es liegt an uns allen, aktiv zu werden und gemeinsam Veränderungen zu bewirken. Der Weg zur Nachhaltigkeit mag herausfordernd sein, doch jede noch so kleine Initiative zählt und kann eine große Welle in Bewegung setzen.