Oberfranken im Fokus: Bankenkrise, Sicherheit und Endlager-Suche!

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Am 12.11.2025 diskutierten Oberfränkische Landräte in Wiesenthau über Endlagersuche, Sicherheit und Finanzlagen in Wunsiedel.

Am 12.11.2025 diskutierten Oberfränkische Landräte in Wiesenthau über Endlagersuche, Sicherheit und Finanzlagen in Wunsiedel.
Am 12.11.2025 diskutierten Oberfränkische Landräte in Wiesenthau über Endlagersuche, Sicherheit und Finanzlagen in Wunsiedel.

Oberfranken im Fokus: Bankenkrise, Sicherheit und Endlager-Suche!

Am 12. November 2025 fand im Landkreis Forchheim eine bedeutende Sitzung des Bezirksverbandes Oberfranken in Wiesenthau statt, die sich mit zahlreichen wichtigen Themen beschäftigte. Im Fokus standen insbesondere die Endlagersuche sowie die Sicherheits- und Finanzlage in der Region. Die Veranstaltung wurde von den Oberfränkischen Landräten organisiert, die die Anliegen ihrer Gemeinden in den Mittelpunkt stellten.

Wie landkreis-hof.de berichtete, informierte Eva Bayreuther von der Regionalen Koordinierungsstelle Oberfranken über den aktuellen Stand der Endlagersuche. Besonders hervorzuheben ist, dass die Münchberger Masse und Teile des hohen Fichtelgebirges neu ausgeschlossen wurden, da sie in die Kategorie C für geringe Eignung eingestuft wurden. Das zentrale hohe Fichtelgebirge bleibt hingegen weiterhin in Bearbeitung und wird auf der entsprechenden BGE-Karte in türkiser Markierung dargestellt. Der nächste Arbeitsstand in diesem Prozess wird für den Sommer 2026 erwartet.

Sicherheitslage im Fokus

Der Polizeipräsident Armin Schmelzer lieferte einen Überblick über die Sicherheitslage in Oberfranken. Er berichtete, dass sich die Kriminalitätslage positiv entwickelt hat. Dennoch fühlen sich die Bürger nicht entsprechend sicher, was laut Schmelzer ein zentrales Problem darstellt. Um diesem Gefühl entgegenzuwirken, wurden präventive Maßnahmen, wie eine verstärkte Polizeipräsenz, angekündigt.

Zusätzlich zur Sicherheitslage kam auch die angespannten Finanzlage in Oberfranken zur Sprache. Bezirkstagspräsident Henry Schramm betonte, dass der Sozialbereich stolze 94 % der Ausgaben im Verwaltungshaushalt ausmacht. Die steigenden Ausgaben resultieren aus neuen Bundesgesetzen sowie Lohnsteigerungen und wachsenden Standards, was die Region zunehmend unter Druck setzt. Die Landräte fordern daher ein Umdenken in der Bundespolitik und alternative Modelle zur Finanzierung.

Finanzielle Ausblicke

Ein weiterer wichtiger Punkt waren die Prognosen für den kommunalen Finanzausgleich in Bayern für 2026. Die Zuweisungen sollen um 480 Millionen Euro auf insgesamt 1,32 Milliarden Euro steigen. Trotz dieser positiven Aussicht wird für das Jahr 2025 von Kämmerer Christian Löhr ein Fehlbetrag von etwa 35 Millionen Euro erwartet. Dies liegt daran, dass die Umlagekraft in Oberfranken für 2026 nur um 1,3 % steigen wird, während der bayernweite Durchschnitt bei 4,6 % liegt.

Die Wirtschaftslandschaft Oberfrankens wird vornehmlich durch die Automobil- und energieintensive Industrie sowie durch zahlreiche mittelständische Unternehmen geprägt. In Anbetracht dieser Gegebenheiten setzen sich die Landräte für spürbare Entlastungen für die Unternehmen und die Industrie ein, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern.