Bremen und Oldenburg: Auf dem Weg zur Exzellenzuni – 28 Millionen Euro in Sicht!

Bremen und Oldenburg: Auf dem Weg zur Exzellenzuni – 28 Millionen Euro in Sicht!
Am 27. Juni 2025 haben die Universitäten Bremen und Oldenburg beim Wissenschaftsrat eine wichtige Absichtserklärung eingereicht. Ziel dieser Initiative ist es, im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern eine Förderung zu erhalten. Der Antrag muss bis zum 12. November 2025 detailliert ausgearbeitet und eingereicht werden, was einen intensiven Arbeitsaufwand für die Rektorate bedeutet. Sollte der Antrag erfolgreich sein, winkt den Universitäten ab 2027 eine jährliche Förderung zwischen 15 und 28 Millionen Euro. Die Entscheidung über den Antrag wird im Oktober 2026 getroffen, sodass alle Beteiligten auf heißen Kohlen sitzen.
Um sich als Exzellenzuniversität zu qualifizieren, ist es erforderlich, dass mindestens drei Exzellenzcluster bewilligt werden. Hier haben Bremen und Oldenburg bereits einen großen Schritt gemacht: Am 22. Mai 2025 erhielten sie Bewilligungen für gleich vier Exzellenzcluster. Dazu gehören innovative Forschungsprojekte, die sich mit den Themenbereichen Hörforschung, Material- und Produktionsforschung, Tiernavigationsforschung und Meeresforschung befassen.
Starkes Engagement der Universitäten
Unter den beteiligten Personen sind die Rektorinnen und Rektoren Prof. Jutta Günther von der Universität Bremen und Prof. Dr. Ralph Bruder von der Universität Oldenburg, sowie die Wissenschaftsminister Falko Mohrs und Senatorin Kathrin Moosdorf. Prof. Dr. Ralph Bruder hebt hervor, dass die Kooperation zwischen den Universitäten eine ständige Weiterentwicklung erfährt und dass beide Institutionen seit Jahrzehnten eng verbunden sind. Unterstützt wird der gemeinsame Exzellenzverbund auch durch Niedersachsen, was die regionale Zusammenarbeit zusätzlich stärkt.
Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist die Gründung der „Northwest Alliance“ zu Beginn dieses Jahres. Diese soll einen gemeinsamen Forschungs- und Transferraum etablieren und die Synergieeffekte der beiden Universitäten weiter ausbauen.
Innovative Exzellenzcluster im Fokus
Die Exzellenzcluster, die ab dem 1. Januar 2026 gefördert werden sollen, sind hochinteressante Projekte. Das Cluster NaviSense, unter der Leitung von Prof. Dr. Henrik Mouritsen, hat sich das interdisziplinäre Verständnis der Mechanismen der Tiernavigation auf die Fahnen geschrieben. Hierbei wird unter anderem erforscht, wie Vögel ihren Magnetsinn nutzen, der möglicherweise auf einem Quanteneffekt basiert. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nicht nur das Wissen über Tiernavigation erweitern, sondern auch entscheidende Impulse für den Naturschutz und die Ökologie bieten. Zudem könnte die Entwicklung bioinspirierter technischer Systeme, etwa Sensoren und autonome Geräte, von diesen Forschungen profitieren, wie uol.de erläutert.
Die weiteren Exzellenzcluster beschäftigen sich mit den Themen Material- und Produktionsforschung, Hörforschung und Meeresforschung – allesamt Bereiche, die in unserer modernen Welt von großer Bedeutung sind.
Die Exzellenzstrategie, die von Bund und Ländern initiiert wurde, stellt jährlich 208 Millionen Euro für die Förderung von Exzellenzuniversitäten zur Verfügung, was eine erhebliche Erhöhung um 60 Millionen Euro im Vergleich zur vorherigen Förderphase darstellt. Bis 2027 können bis zu 15 Exzellenzuniversitäten in den Genuss dieser Unterstützung kommen, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) erklärt (dfg.de).
Insgesamt verspricht diese Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Bremen und Oldenburg nicht nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch einen beträchtlichen Beitrag zur regionalen und nationalen Forschungslandschaft. Wie wir sehen, kommt hier eine dynamische Entwicklung in Gang. So heißt es nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Region: Da liegt was an!