Bremer Rathaus: Österreichische Botschafterin und Wasserstoff-Allianz im Fokus!

Bremen empfängt die niederländische Botschafterin Somsen zur Stärkung bilateraler Beziehungen und Wasserstoffkooperationen.

Bremen empfängt die niederländische Botschafterin Somsen zur Stärkung bilateraler Beziehungen und Wasserstoffkooperationen.
Bremen empfängt die niederländische Botschafterin Somsen zur Stärkung bilateraler Beziehungen und Wasserstoffkooperationen.

Bremer Rathaus: Österreichische Botschafterin und Wasserstoff-Allianz im Fokus!

Am Dienstag, dem 17. Juni 2025, war im Bremer Rathaus viel los, denn Bürgermeister Andreas Bovenschulte empfing die niederländische Botschafterin Hester Somsen. In Begleitung des Honorarkonsuls Cornelius Neumann-Redlin sowie der ehemaligen Honorarkonsulin Hylke Boerstra und Konsulin Willemijn van der Toorn, fand ein Gespräch über die bilateralen Beziehungen zwischen Bremen und den Niederlanden statt. Dabei wurde deutlich, wie eng die beiden Partner in den Bereichen Wasserstofftechnologie, nachhaltige Luftfahrt und Raumfahrt zusammenarbeiten.

Botschafterin Somsen nutzte die Gelegenheit, sich im Goldenen Buch der Freien Hansestadt Bremen einzutragen. Bürgermeister Bovenschulte überreichte Neumann-Redlin eine Ernennungsurkunde, und gemeinsam erörterten sie die Schwerpunkte ihrer Zusammenarbeit. Die Niederlande haben sich als Deutschlands wichtigster Handelspartner in der EU etabliert und belegen weltweit den dritten Platz. Ein klarer Indikator dafür, dass hier ein starkes Netzwerk aus wirtschaftlichen Interessen und Innovationswillen besteht.

Wasserstoffwirtschaft als Zukunftsprojekt

Ein zentrales Thema des Gesprächs war die Wasserstoffwirtschaft. Bremen hat bereits 12 Projekte vorgestellt, die zur notwendigen Wasserstoffinfrastruktur beitragen. Diese Vorhaben sind Teil einer größeren norddeutschen und europäischen Strategie, die darauf abzielt, ein zusammenhängendes Wasserstoffnetz für Verkehr und Industrie zu schaffen. Dabei ist es wichtig, dass die Wasserstoffproduktion oft an anderen Orten als der Verbrauch stattfindet, etwa in der Nähe von Windparks im Vergleich zu Chemiewerken. Otto Normalverbraucher merkt das vielleicht nicht sofort, doch die Weichen für eine wasserstoffbasierte Zukunft werden jetzt gestellt, und Bremen ist mittendrin.

Die Vorbereitungen für die großflächige Nutzung von Wasserstoff sind notwendig, und daher befinden sich viele der Projekte noch in der experimentellen Phase. Ziel ist es, neue Erkenntnisse für künftige Planungen zu sammeln und dabei ein gutes Händchen für die richtigen Ansätze zu beweisen. In diesem Zusammenhang haben Deutschland und die Niederlande zudem einen gemeinsamen Förderaufruf gestartet, um die Entwicklung von Wasserstofftechnologien und -projekten zu beschleunigen. Hierbei investieren beide Länder jeweils fünf Millionen Euro, um weitere Verbundprojekte ins Leben zu rufen.

Innovationen für eine nachhaltige Zukunft

Der Fokus liegt auf innovativen Technologien, denn Grüner Wasserstoff gilt als Schlüssel zur Dekarbonisierung, insbesondere in schwer elektrifizierbaren Industrieprozessen. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger betont, dass solche Technologien von höchster Bedeutung für die Wirtschaft sind. Die Notwendigkeit, ein starkes Industrie-Cluster zu bilden, wird ebenfalls hervorgehoben. Hier begegnen wir einer bunten Palette von Projekten: sei es die Elektrolyse zur Wasserstoffproduktion oder innovative Ansätze zur Speicherung und Nutzung von Wasserstoff. Angesichts der Tatsache, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden möchte, während die Niederlande 2050 im Blick haben, sind gemeinsame Anstrengungen nicht nur sinnvoll, sondern unbedingt notwendig.

Insgesamt zeigen die Entwicklungen in Bremen und die Partnerschaft mit den Niederlanden, dass beide Seiten ein großes Interesse an einer nachhaltigen und innovativen Zukunft haben. Während die Eröffnung der Windforce Conference in Bremerhaven und die Besichtigung des Raumfahrtstandorts ZARM in Bremen den Anlass für das Treffen bildeten, steht das Engagement für grüne Technologien ganz klar im Vordergrund.

Für die kommenden Jahre gilt es, die neugestarteten Projekte aufmerksam zu verfolgen. Ob Bremen und die Niederlande ihre ambitionierten Ziele erreichen, bleibt abzuwarten – eines ist jedoch sicher: Die Weichen für eine nachhaltige und prinzipientreue Wasserstoffzukunft sind gelegt.

Weitere Details zu den Entwicklungen in Bremen und den gemeinsamen Projekten können Sie hier nachlesen: Senatspressestelle Bremen, Bremen Innovativ und Kooperation International.