Bremerhaven: Nordostkaje gesperrt – Schäden durch Bohrmuscheln entdeckt!

Bremerhaven: Sicherheitsbedingte Sperrung der Nordostkaje für Sail 2025. Schäden durch Bohrmuscheln erfordern dringend Sanierungen.

Bremerhaven: Sicherheitsbedingte Sperrung der Nordostkaje für Sail 2025. Schäden durch Bohrmuscheln erfordern dringend Sanierungen.
Bremerhaven: Sicherheitsbedingte Sperrung der Nordostkaje für Sail 2025. Schäden durch Bohrmuscheln erfordern dringend Sanierungen.

Bremerhaven: Nordostkaje gesperrt – Schäden durch Bohrmuscheln entdeckt!

Zur Sail 2025 in Bremerhaven müssen viele Schiffe ihre Liegeplätze räumen, denn die Nordostkaje ist aus Sicherheitsgründen gesperrt. Wie NWZ online berichtet, betrifft die Sperrung einen 240 Meter langen Abschnitt, der bereits seit dem 11. Juli 2025 stark beschädigt ist. Der Grund dafür sind Bohrmuscheln, die beachtliche Schäden an den Gründungspfählen verursacht haben. Von 190 Stützpfählen wiesen 152 keinen Halt mehr auf, was die Standsicherheit erheblich gefährdet.

Diese Probleme wurden bereits bei Routinearbeiten Ende Juni entdeckt, und eine Taucheruntersuchung bestätigte die Schäden. Geschäftsführer Nils Schnorrenberger von der Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen (BEAN) erklärt, dass die Nordostkaje nicht mehr sicher ist und es sogar zu plötzlichen Abrutschungen kommen könnte. Um dem vorzubeugen, wurden Bauzäune aufgestellt, die den Zugang zum Wasser landseitig verhindern.

Sicherungsmaßnahmen und Umsetzungen

Trotz der Sperrung dürfen Schiffe an Land anlegen, allerdings sind die Großsegler wie die „Unión“ aus Peru gezwungen, in den südlichen Bereich des Neuen Hafens auszuweichen. Kleinere Schiffe, darunter die „Sagres II“ und „Shabab Oman II“, können weiterhin im gesperrten Kajenbereich festmachen. Die traditionelle Arbeitgebermeile der Sail wird auf die andere Seite der Kaje verlegt, wo auf einer Schotterfläche bei Wohnhäusern Platz geschaffen wird.

Der schlechte Zustand der Nordostkaje ist den Verantwortlichen bereits seit längerer Zeit bekannt, jedoch hapert es an finanziellen Mitteln für die dringend benötigten Sanierungsarbeiten. Planungen für den Neubau der Kaje sind in Auftrag gegeben, jedoch ist unklar, ob Bremerhaven finanzielle Unterstützung aus dem Fonds der Bundesregierung für Infrastrukturprojekte erhält. Erste Sicherungsmaßnahmen sollen in den kommenden Wochen starten, doch wie t-online berichtet, bleibt die Finanzierung weiterhin ein großes Fragezeichen.

Langfristige Entwicklungen

Im Kontext dieser Instandhaltungsmaßnahmen ist auch der Einfluss des Klimawandels ein bedeutendes Thema. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass klimatische Veränderungen, wie steigende Meeresspiegel und Stürme, wichtige Faktoren bei Planungen für eine angepasste Hafeninfrastruktur sind. Um eine funktionsfähige Hafeninfrastruktur aufrechtzuerhalten, sind längerfristige Investitionen und Maßnahmen nötig, die nicht nur Umweltbelastungen reduzieren, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität der Region sichern.

Zusammenfassend bleibt die Lage in Bremerhaven spannend. Die Sail 2025 steht vor Herausforderungen, die sowohl dringliche Maßnahmen als auch langfristige Planungen erfordern. Es ist zu hoffen, dass die Stadt die erforderlichen finanziellen Mittel erhält, um den Hafen wieder in Schuss zu bringen und damit auch die Attraktivität für Schiffe und Besucher zu steigern.