Gigantischer Tunneltransport: 22.000 Tonnen auf der Weser!
Ein 22.000 Tonnen schwerer Tunnelteil für den Wesertunnel wird erfolgreich von Bremerhaven nach Bremen transportiert.

Gigantischer Tunneltransport: 22.000 Tonnen auf der Weser!
Ein gewaltiges Stück Infrastruktur macht sich auf die Reise: Der erste Tunnelteil für den neuen Wesertunnel, ein 22.000 Tonnen schweres und 120 Meter langes Betonelement, wurde erfolgreich über die Weser transportiert. In der Nacht zum 3. November startete das gigantische Bauteil von der Lloyd Werft in Bremerhaven, begleitet von drei Schleppern und einem Begleitschiff. Das Ziel: der Industriehafen in Bremen, wo die Tunnelteile bis zur endgültigen Montage gelagert werden sollen. Dieser Transport stellt nicht nur eine technische Meisterleistung dar, sondern ist auch Teil eines der größten Verkehrsprojekte in der Nordwest-Region Deutschlands.
„Da liegt was an“ – das gilt insbesondere für diesen Einsatz. Der Transportweg erstreckt sich über etwa 60 Kilometer und führt durch zwei Schleusen, wobei die Schlepperkapitäne und Lotsen große Verantwortung tragen. Besonders herausfordernd war der Durchgang durch den Blexer Bogen und die Oslebshauser Schleuse, wo der Platz extrem eng ist. Zudem müssen verschiedene Wetterbedingungen beachtet werden, denn der Transport wird bei Windstärke 4 gestoppt. „Ein grünes Licht“ gab es durch die relativ milden Winde während der Fahrt, was den Transport erleichterte und als vorteilhaft erachtet wurde, so berichten n-tv.de.
Mehr als nur ein Tunnelstück
Der Wesertunnel wird nicht wie der Hamburger Elbtunnel gebohrt, sondern es wird ein Graben in der Weser ausgebaggert, um die Elemente abzusenken und miteinander zu verbinden. Insgesamt sind sechs dieser 120 Meter langen Teile für das Projekt erforderlich. Die ersten vorbereitenden Bauarbeiten für die Unterquerung der Weser laufen bereits seit 2019. Die Fertigstellung der gesamten Strecke, die die Autobahnen A27 und A1 im bremischen Stadtgebiet verknüpfen soll, ist für das Jahr 2030 angedacht.
Was verbirgt sich hinter dem Wesertunnel? Dieser Tunnel wird die Anbindung wichtiger Verkehrsströme in der Region erheblich verbessern. Indem er Teilstrecken der A281 miteinander verknüpft, wird eine effizientere Verkehrsinfrastruktur geschaffen, die den Anforderungen des steigenden Verkehrs gerecht wird. Verantwortlich für den Transport der gewaltigen Teile ist die Firma Wayss & Freytag, eine Tochtergesellschaft der Bremer Zech-Gruppe, im Auftrag der Deges.
Innovationen im Tunnelbau
Der Wesertunnel ist nicht nur ein gewaltiges Bauwerk, sondern auch ein Paradebeispiel für die aktuellen Methoden im Tunnelbau. Unterstützung bei der Planung, Beratung und Überwachung bieten Unternehmen wie Sweco, die darauf spezialisiert sind, individuelle Lösungen für komplexe Projekte zu entwickeln. Diese schließt den Einsatz von Building Information Modeling (BIM) ein, was eine frühzeitige Erkennung von Schwierigkeiten ermöglicht und die Visualisierung der Projekte verbessert.
Ein erfolgreiches Infrastrukturprojekt, das nicht nur technische Herausforderungen meistert, sondern auch den Grundstein für die verkehrstechnische Zukunft der Region legt. Bleiben Sie dran, denn am Donnerstag wird ein weiteres, in der Werft gebautes Riesenteil transportiert.
Ein echter Hingucker auf der Weser, der zeigt, dass hier „ein gutes Händchen“ für die weiteren Bauprojekte bewiesen wird. Die Vorfreude auf den Wesertunnel steigt, und wir können nur gespannt sein, wie sich die Dinge weiterentwickeln werden.
Informieren Sie sich regelmäßig über die Fortschritte dieses faszinierenden Bauprojekts, das die Landschaft und den Verkehr in Bremen maßgeblich verändern wird. Verfolgen Sie die Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten!