Illegale Autorennen in Bremerhaven: Polizei schnappt Raserschreck!

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Zwei Männer in Bremerhaven müssen nach illegalen Autorennen ihre Führerscheine abgeben und erwarten rechtliche Konsequenzen.

Zwei Männer in Bremerhaven müssen nach illegalen Autorennen ihre Führerscheine abgeben und erwarten rechtliche Konsequenzen.
Zwei Männer in Bremerhaven müssen nach illegalen Autorennen ihre Führerscheine abgeben und erwarten rechtliche Konsequenzen.

Illegale Autorennen in Bremerhaven: Polizei schnappt Raserschreck!

In der Nacht von Sonntag auf Montag sorgten zwei junge Männer in Bremerhaven für Aufregung, als sie mit ihren Fahrzeugen auf der Langener Landstraße in Richtung Cherbourger Straße rasant unterwegs waren. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fiel das Duo einer Polizeistreife auf. Die Beamten reagierten schnell und stoppten die beiden Männer, die 23 und 24 Jahre alt sind. Nach der Kontrolle mussten beide nicht nur ihre Führerscheine abgeben, sondern sahen sich auch mit Strafanzeigen wegen verbotener Kraftfahrzeugrennen konfrontiert. Zusätzlich beschlagnahmten die Einsatzkräfte die Fahrzeuge der Raser.buten un binnen berichtet, dass solchen Rasereien in Deutschland zunehmend ein Ende bereitet werden soll.

Die Statistik belegt: Illegale Autorennen sind ein ernstes Problem. Allein in Berlin wurden im Jahr 2023 stolze 811 Ermittlungen wegen Rasereien eingeleitet. Dies ist die zweithöchste Zahl an Verfahren seit der Gesetzesverschärfung im Jahr 2017, als solche Rennen von einer Ordnungswidrigkeit zu einer Straftat hochgestuft wurden. Oberamtsanwalt Andreas Winkelmann, der eine Spezialabteilung für verbotene Kraftfahrzeugrennen leitet, stellte fest, dass die höchste Anzahl an Verfahren in 2020 mit 871 registriert wurde. Auch 2022 wurden 755 Verfahren eingeleitet. Seit der Gesetzesänderung gab es insgesamt rund 4.300 Verfahren, von denen etwa 1.100 rechtskräftig abgeschlossen wurdenrbb24.

Ein Blick auf die Ursachen

Doch was treibt diese jungen Raser an? Die Verfügbarkeit hochmotorisierter Fahrzeuge, selbst für Fahranfänger, hat dazu geführt, dass solche illegalen Verhaltensweisen hoch im Kurs stehen. Ein Drittel der Fälle sind sogenannte “klassische Stechen”, während der Rest oft von “Alleinrasern” ausgeht. Polizeikontrollen haben sich als effektives Mittel erwiesen, da sie einen erheblichen Teil der erfassten Fälle ausmachen. Besonders besorgniserregend sind die Fluchten: Circa 40 Prozent aller Raser flüchten vor der Polizei, häufig unter dem Einfluss von Drogen oder Alkoholspiegel.de.

Die Tragweite solcher Taten ist nicht zu unterschätzen. Paragraf 315d im Strafgesetzbuch sieht für das Verursachen von Tod durch ein Rennen bis zu zehn Jahre Gefängnis vor. Auch die Teilnahme an solchen illegalen Veranstaltungen kann mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden. Diese Zahlen und Regeln verdeutlichen die steigenden Bemühungen der Behörden, diesem Trend entgegenzuwirken.

Wie sich diese Entwicklungen weiter gestalten werden, bleibt abzuwarten. Doch die aktuelle Situation zeigt, dass die Polizei wachsam bleibt und die Bevölkerung nicht allein lassen will. Sicherheit auf den Straßen ist nicht verhandelbar und jeder einzelne Fall trägt zum großen Ganzen bei.