Neue Strategie gegen Armut: 38 Millionen für Arbeitsmarkintegration!

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Die Bremer Sozialbehörde plant eine Strategie zur Integration langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt mit 38 Millionen Euro.

Die Bremer Sozialbehörde plant eine Strategie zur Integration langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt mit 38 Millionen Euro.
Die Bremer Sozialbehörde plant eine Strategie zur Integration langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt mit 38 Millionen Euro.

Neue Strategie gegen Armut: 38 Millionen für Arbeitsmarkintegration!

In einer wegweisenden Initiative plant die Sozialbehörde in Bremen, eine eigene Strategie zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt zu entwickeln. Dies berichtet butenunbinnen.de. Die gesellschaftlichen Spannungen rund um Armut und Ausgrenzung stehen dabei im Mittelpunkt. Durch gezielte Programme und Kooperationen soll Betroffenen der Weg zurück in die Erwerbstätigkeit geebnet werden.

Ein klares Ziel der Strategie ist, die Anwerbung und Bindung von Fachkräften für Bremen und Bremerhaven zu fördern. Hierfür sind im Haushaltsplan der kommenden zwei Jahre satte 38 Millionen Euro vorgesehen. Am Dienstag wurde das Konzept der Arbeitsdeputation der Bremischen Bürgerschaft präsentiert. Die Richtung ist klar: Es muss getan werden, was nötig ist, um Menschen nicht nur zu unterstützen, sondern ihnen eine Perspektive zu bieten.

Integration von Migranten als Schwerpunkt

Die Herausforderungen sind groß, insbesondere im Hinblick auf Migranten, die laut bmas.de überproportional von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Rund 20,8 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben in Deutschland, was etwa einem Viertel der gesamten Bevölkerung entspricht. Diese Bevölkerungsgruppe hat in den letzten Jahren sowohl durch Neuzuwanderung als auch durch Krisenereignisse an Größe gewonnen.

Die Situation ist komplex: Sprachschwierigkeiten, niedrige Qualifikationen und nicht anerkannte Abschlüsse führen zu einer stagnierenden Integration in den Arbeitsmarkt. Trotzdem ist die gleichberechtigte Teilhabe am Erwerbsleben ein Schlüssel zur Integration und ein zentrales Ziel der deutschen Integrationspolitik. Der Handlungsbedarf ist auch heute noch hoch, denn die Arbeitslosigkeit unter Migranten liegt über dem Bundesdurchschnitt.

Unterstützungsprogramme und Maßnahmen

Um die Integration voranzutreiben, sind verschiedene Programme in Kraft, die sich speziell mit der Arbeitsmarktintegration von Migranten und deren Nachfahren befassen. Zu den Hauptinstrumenten der Bundesregierung zählt das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung – IQ“. Dabei geht es nicht nur um Anerkennung von Qualifikationen, sondern auch um eine umfassende Sprachförderung, die bis zum Niveau C2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens führt.

  • Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstellen für ausländische Berufsqualifikationen.
  • Anpassungsqualifizierungen zur vollen Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.
  • Interkulturelle Kompetenzentwicklung für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
  • Regionale Koordinationsstellen für die Fachkräfteeinwanderung.

Ein weiteres Programm, das seit 2015 läuft, ist „IvAF – Integration von Asylbewerberinnen, Asylbewerbern und Geflüchteten“, das maßgeschneiderte Maßnahmen für die Integration in Arbeit und Ausbildung bereitstellt. Durch enge Kooperation mit relevanten Akteuren soll der Zugang zu Arbeitsplätzen erleichtert werden.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Bremen mit der neuen Initiative und den bestehenden Programmen den richtigen Kurs einschlägt, um die Herausforderungen von Arbeitslosigkeit und Integration anzugehen. Denn eines steht fest: Jeder Mensch hat das Recht auf eine auskömmliche Lebensgrundlage und die Chance, im Berufsleben Fuß zu fassen – und da liegt ganz gewiss noch viel Arbeit vor uns.