Neues Forschungsnetzwerk CAVECORE an der Uni Bremen: Roboter revolutionieren die Industrie!
Am 1. September 2025 startet das CAVECORE-Doktorandennetzwerk an der Universität Bremen zur Evaluierung kognitiver Roboter.

Neues Forschungsnetzwerk CAVECORE an der Uni Bremen: Roboter revolutionieren die Industrie!
Am 1. September 2025 hat das neue Marie Skłodowska-Curie Doctoral Network mit dem Namen CAVECORE seine Arbeit an der Universität Bremen aufgenommen. Dieses Netzwerk widmet sich der Evaluierung von kognitiven Robotern und zielt darauf ab, innovative Ansätze zur Bewertung ihrer Leistung zu entwickeln. CAVECORE wird über vier Jahre hinweg 15 Promovierende beschäftigen, die an der Schnittstelle von Robotik, Künstlicher Intelligenz und Software Engineering forschen werden. Kognitive Roboter sind beeindruckende technische Apparate, die ihre Umgebung mithilfe von Sensoren erfassen, Informationen verarbeiten und oft direkt mit Menschen interagieren. Solche Roboter finden Anwendungen in verschiedenen Bereichen, etwa in der Industrie, in maritimen Umgebungen oder als Pflegeroboter in Haushalten.
Doch wie wird man dem komplexen Verhalten dieser Roboter gerecht? Die Herausforderung besteht darin, dass ihre Leistung stets kontextabhängig ist. Daher erfordert es neue Methoden, um zuverlässige Aussagen über Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von Robotern zu treffen. Das Projekt wird von Nico Hochgeschwender, einem erfahrenen Wissenschaftler an der Universität Bremen, koordiniert, wobei Bettina von Helversen ebenfalls maßgeblich beteiligt ist. Besonders hervorzuheben ist die internationale Dimension des CAVECORE-Netzwerks, das neun Partner aus sechs verschiedenen Ländern umfasst, darunter Institutionen wie PAL Robotics in Spanien und die IT University of Copenhagen.
Ein Blick auf die weiteren Marie Skłodowska-Curie Netzwerke
Schaut man über das CAVECORE-Netzwerk hinaus, erkennt man, dass die Marie Skłodowska-Curie Doktoranden-Netzwerke eine zentrale Rolle in der Förderung von Talent und Innovation in Europa spielen. Die Netzwerke bringen Organisationen aus verschiedenen Sektoren zusammen, um hochqualifizierte Doktoranden auszubilden und gleichzeitig Kreativität und Innovationskraft zu steigern. Derartige Initiativen sind entscheidend für die langfristige Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit von Absolventen. In diesem Jahr wurden beispielsweise nur 9,8 Prozent der Anträge für solche Netzwerke bewilligt, was die hohe Wettbewerbsfähigkeit unterstreicht. Auch die Kriterien für die Bewerber sind klar umrissen: Es müssen mindestens drei unabhängige juristische Personen aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten beteiligt sein.
Ein weiteres bemerkenswertes Doktoratnetzwerk in diesem Kontext ist „Artificial Intelligence in Parkinson’s Disease“ (AIPD), das am 22. November 2024 in Bonn starten wird. Ab Oktober 2025 werden hier 14 Doktoranden an innovativen Methoden zur Früherkennung und Behandlung von Parkinson forschen. Die Kombination aus KI und digitalen Technologien hat das Potenzial, Diagnosen und Behandlungen zu revolutionieren, was von Prof. Dr. Holger Fröhlich betont wird. Auch AIPD legt einen starken Fokus auf die Vertrauenswürdigkeit von KI-Lösungen, um ethische und rechtliche Fragen zu adressieren.
Die Zukunft der Forschung und Zusammenarbeit
Die Forschungsergebnisse aus beiden Netzwerken könnten einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung und Verbesserung moderner Technologien leisten, sei es im Bereich der Künstlichen Intelligenz oder der Robotik. Die Einsichten, die aus der Evaluierung von Robotern und der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen gewonnen werden, könnten weitreichende Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft haben, und somit ist die laufende Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Industriepartnern essenziell. Bewerber für die zahlreichen Doktorandenstellen sind herzlich eingeladen, sich bis zu den jeweiligen Fristen zu bewerben, um Teil dieser spannenden Forschungsprojekte zu werden.