Hib-Erreger verbreitet Angst in Hamburg: Suchtkranke vor großer Gefahr!

In Hamburg grassiert seit Ende 2024 ein gefährlicher Hib-Erreger, der insbesondere Suchtkranke und Wohnungslose bedroht.

In Hamburg grassiert seit Ende 2024 ein gefährlicher Hib-Erreger, der insbesondere Suchtkranke und Wohnungslose bedroht.
In Hamburg grassiert seit Ende 2024 ein gefährlicher Hib-Erreger, der insbesondere Suchtkranke und Wohnungslose bedroht.

Hib-Erreger verbreitet Angst in Hamburg: Suchtkranke vor großer Gefahr!

In Hamburg sorgt ein aggressiver Atemwegs-Erreger für besorgniserregende Schlagzeilen, insbesondere unter der vulnerable Gruppe der Suchtkranken und Wohnungslose. Seit Ende Dezember 2024 hat sich der Hib-Erreger (Haemophilus influenzae Typ b) in der Hansestadt ausgebreitet und belastet die Gesundheitsbehörden. Bis zum 5. August 2025 wurden insgesamt 16 Fälle registriert, dabei sind bereits drei Menschen an den Folgen dieser schweren Lungenentzündung und Blutvergiftung verstorben, wie NDR berichtet.

Die Gefahr, die von dem Hib-Erreger ausgeht, betrifft vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem, bei denen die Wahrscheinlichkeit schwerer Krankheitsverläufe deutlich höher ist. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat festgestellt, dass hib-Infektionen normalerweise bei Säuglingen und Kleinkindern auftreten. Die aktuellen Fälle in Hamburg sind jedoch besonders alarmierend, da die Erkrankten zwischen 26 und 58 Jahre alt sind und zum Teil in Obdachloseneinrichtungen leben oder stark drogenabhängig sind. Diese Erkenntnisse stammen aus Berichten von T-Online.

Ursachen und Übertragungswege

Die Übertragung des hib-Erregers erfolgt durch Tröpfcheninfektion, was bedeutet, dass eine Ansteckung auch in Folgesituationen möglich ist. Gesunde Erwachsene können das Bakterium möglicherweise ohne Symptome in sich tragen. Den Verantwortlichen ist bewusst, dass Drogenkonsum ein bedeutender Risikofaktor für schwere Krankheitsverläufe ist. Der Gebrauch von inhalativen Drogen wird besonders hervorgehoben, da er die Milzfunktion beeinträchtigt und die Immunabwehr schwächt. Diese Informationen finden sich auch in den Ausführungen von Apotheken Umschau.

Um diese gefährliche Situation einzudämmen, hat die Sozialbehörde von Hamburg auf die steigenden Fallzahlen reagiert und Schutzmaßnahmen in Notunterkünften sowie Drogenkonsumräumen eingeleitet. Die Bereitstellung von Informationen über Hilfsangebote wird jedoch von Ronald Kelm vom Hamburger Gesundheitsmobil als unzureichend kritisiert. „Wir brauchen klare Informationen, damit Betroffene auch das Impfoffer nutzen können“, so Kelm. Diese Initiative umfasst auch das Angebot von 120 Impfdosen, die in Beratungsstellen wie Drob Inn am Hauptbahnhof und Abgrigado in Altona verabreicht werden.

Impfung und Prävention

Die Bedeutung einer Impfung wird nicht nur in Hamburg, sondern bundesweit hervorgehoben. Seit den 1990ern, als die Hib-Impfung eingeführt wurde, sind schwere Krankheitsverläufe deutlich zurückgegangen. So empfehlt die Ständige Impfkommission die Impfung für alle Säuglinge. Besonders wären ungeimpfte Kinder unter fünf Jahren und Menschen mit Immunschwäche gefährdet, während gesunde Erwachsene in der Regel milde Verläufe haben. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das Risiko für die Gesamtbevölkerung insgesamt gering ist, da die Infektionen auf bestimmte Risikogruppen beschränkt sind.

Das Gesundheitsamt und die Sozialbehörde setzen alles daran, diese Situation im Griff zu behalten. Dennoch bleibt die Herausforderung, den Kontakt zu den Betroffenen zu erleichtern und die Impfbereitschaft zu steigern. Zwischen Wohnungsnot und Drogenabhängigkeit ist vielen der Zugang zu präventiven Maßnahmen oft erschwert. Es liegt an uns allen, die Hilfsangebote zu unterstützen und auf die Bedürfnisse dieser gefährdeten Menschen einzugehen.