Kleine Retter in Hungen: Kinder lernen Notfallrettung hautnah!

Ein Projekt an der Grundschule Hungen lehrt Kinder Notfallrettung und sichere Notrufabsetzung, unterstützt von Feuerwehr und Johannitern.

Ein Projekt an der Grundschule Hungen lehrt Kinder Notfallrettung und sichere Notrufabsetzung, unterstützt von Feuerwehr und Johannitern.
Ein Projekt an der Grundschule Hungen lehrt Kinder Notfallrettung und sichere Notrufabsetzung, unterstützt von Feuerwehr und Johannitern.

Kleine Retter in Hungen: Kinder lernen Notfallrettung hautnah!

Kinder werden zu kleinen Rettern: In der Grundschule Hungen hat ein spannendes Projekt namens „112 – Kleine Retter“ stattgefunden. In Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr Hungen erhielten 16 Schüler:innen praktische Einblicke in die wichtige Welt der Notfallrettung. So erlebten sie in den Tagen vor den Sommerferien nicht nur, wie sie im Ernstfall richtig handeln, sondern auch, wie aufregend und wertvoll der Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdiensten ist. Johanniter berichten, dass die Kinder in verschiedenen Übungen das richtige Absetzen eines Notrufs erlernten, Unterstützung von der Leitstelle Gießen bekamen und sogar eine echte Brandübung durchführten.

Was erwartet die Kinder in einem Notfall? So lernten die kleinen Retter unter anderem, die stabile Seitenlage anzuwenden, einen Brand zu löschen und Verbände anzulegen. Das Highlight war das Besteigen einer Drehleiter sowie die Erkundung eines Rettungswagens. Besonders spannend wurde es, als die Kinder live bei einem Feuerwehreinsatz dabei waren. Feuerwehrleute wiesen bei ihrer Ankunft klar: „Jubeln ist erlaubt!“

Erfahrungen aus erster Hand

Ein direktes Erlebnis, das wohl nicht so schnell vergessen wird: Während der Projekttage kam es zu zwei echten Notfällen. Ein Kind kollabierte, was die Schüler:innen dazu brachte, ihre erlernten Fähigkeiten anzuwenden. Aufatmen: Es ging alles gut aus! Zudem sichten die Feuerwehrleute während des Abbaus der Brandübung eine Rauchsäule. Ein Beispiel dafür, wie die Theorie in der Praxis gelebt wird.

Bei der Abschlussübung auf dem Schulfest, die Familien und Lehrer:innen anlockte, lobte Notärztin Claudia Contzen die Begeisterung und die Motivation der Kinder. Sie verdeutlichte: „Solche Projekte sind extrem wertvoll und sollten gefördert werden!“

Wissen, das bleibt

Die Notrufnummer 112 ist nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit von größter Bedeutung. Die richtige Anwendung ist dabei entscheidend. Um auch in Zukunft Kindern den Umgang mit Notrufen zu erleichtern, gibt es die Kindernotrufkarte von Feuerlino®. Diese bietet spielerische Anleitungen für den Notfall und ist darauf ausgelegt, das Verhalten in panikartigen Situationen zu trainieren. Die verständnisvolle Art von Initiatorin Sarah Rattmann, die selbst aktive Feuerwehrfrau und Mutter ist, könnte hierbei wesentlich zu einem sicheren Handeln der Kinder beitragen.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass Kinder wissen, wie man einen Notruf absetzt. Laut der DLRG müssen sie die richtigen Informationen bereitstellen, also wo der Notfall passiert ist, was genau passiert ist und dass sie auf Rückfragen der Leitstelle warten. Es sind wichtige Details, die ein Leben retten können!

Ein großer Dank geht an alle Beteiligten und die Vorfreude auf das nächste Jahr für das Projekt „112 – Kleine Retter“ ist bereits jetzt sehr spürbar. So wird die nächste Generation nicht nur „kleine Retter“, sondern Gewerken ihre Verantwortung und Gemeinsinn wertschätzen können.