Betrunkener 70-Jähriger rammt Reisebus: A4 stundenlang gesperrt!

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Betrunkener Autofahrer rammt Reisebus in Hessen. Unfall auf A4 fordert Verletzte und führt zu stundenlanger Sperrung.

Betrunkener Autofahrer rammt Reisebus in Hessen. Unfall auf A4 fordert Verletzte und führt zu stundenlanger Sperrung.
Betrunkener Autofahrer rammt Reisebus in Hessen. Unfall auf A4 fordert Verletzte und führt zu stundenlanger Sperrung.

Betrunkener 70-Jähriger rammt Reisebus: A4 stundenlang gesperrt!

Ein schwerer Verkehrsunfall erschütterte heute Morgen die A4 an der hessisch-thüringischen Grenze. Ein 70 Jahre alter Autofahrer, betrunken mit einem erschreckenden Alkoholwert von 3,35 Promille, kollidierte ungebremst mit einem Reisebus. Wie n-tv berichtet, ereignete sich der Vorfall zwischen Wommen in Hessen und Gerstungen in Thüringen.

Der verantwortliche Fahrer wurde verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Glücklicherweise blieb eine Frau im Reisebus, der mit 20 Personen besetzt war, nur leicht verletzt. Der Bus konnte nach dem Auffahrunfall noch rechtzeitig auf den Standstreifen gelenkt werden. Ein Ersatzbus wurde organisiert, damit die Fahrgäste ihre Reise fortsetzen konnten. Der Unfall führte zu insgesamt 50.000 Euro geschätztem Sachschaden und einer Vollsperrung der Autobahn für circa 1,5 Stunden.

Sicherheitslage im Straßenverkehr

Solche Unfälle sind leider kein Einzelfall. In der Europäischen Union sterben jährlich Tausende Menschen durch Verkehrsunfälle, wobei Alkohol eine häufige Unfallursache darstellt. Laut einem aktuellen Bericht sterben in der EU rund 25 Prozent aller Verkehrstoten aufgrund von Alkoholeinfluss. Auch in Deutschland ist das Problem ernst zu nehmen. Ein weiteres Projekt, das von der Bundesanstalt für Straßenwesen ins Leben gerufen wurde, untersucht das Fahrverhalten unter Alkoholeinfluss in 14 EU-Staaten, einschließlich Deutschland. Bei der Erhebung wurden 4.730 Datensätze überprüft, wobei 86,5 Prozent der Pkw-Fahrer angaben, keinen Alkohol vor der Fahrt konsumiert zu haben, so BASt.

Statistiken zeigen zudem, dass die Zahl der Verkehrstoten in Europa zwischen 2010 und 2020 um 36 Prozent gesenkt werden konnte, dennoch ist die Gefährdung durch Alkohol im Straßenverkehr nach wie vor präsent. Während Schweden mit den sichersten Straßen glänzt, schlägt Rumänien mit den höchsten Raten von Verkehrstoten ein. Der EU-Durchschnitt liegt bei 42 Verkehrstoten pro 1 Million Einwohner. Es wird deutlich, dass vor allem junge Fahrer und Männer häufig in Alkoholunfälle verwickelt sind, während ältere Verkehrsteilnehmer überproportional vertreten sind, wie Europarl informiert.

Der aktuelle Vorfall auf der A4 ist ein weiterer trauriger Weckruf zur Sensibilisierung für die Gefahren von Alkohol am Steuer. Während die Maßnahmen zur Verkehrssicherheit kontinuierlich verbessert werden, bleibt die individuelle Verantwortung eines jeden Fahrers unerlässlich. Der Führerschein des betrunkenen Fahrers wurde aufgrund seiner grob fahrlässigen Handlung sofort eingezogen, und ein Strafverfahren eingeleitet.