Gewitterchaos in Südhessen: Starke Regenfälle und Sturmböen führen zu Notfällen!
Heftiges Gewitter mit Starkregen verwüstet Darmstadt. Feuerwehr im Dauereinsatz, Schäden in mehreren Städten. Verhaltenstipps beachten!

Gewitterchaos in Südhessen: Starke Regenfälle und Sturmböen führen zu Notfällen!
Ein heftiges Unwetter hat am Samstagabend, den 4. Oktober 2025, Südhessen in Atem gehalten. Zwischen 18:00 und 20:00 Uhr sorgten Starkregen, Windböen und sogar Hagel für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Besonders betroffen waren die Städte und Gemeinden rund um Darmstadt, Mörfelden, Fischbachtal-Meßbach, sowie Michelstadt, Oberzent-Rothenberg, Reichelsheim, Mühltal und die Umgebung der berühmten Burg Frankenstein. Berichte von metropoljournal.com zeigen, dass die Einsatzkräfte bis tief in die Nacht beschäftigt waren.
Die Unwetterfront, die von „Tief Henry“ ausgegangen war, brachte nicht nur eine deutliche Wetterverschlechterung, sondern führte auch zu echten Schwierigkeiten in mehreren Landkreisen. Schäden waren unter anderem in Form von umgestürzten Bäumen, gelösten Dachziegeln in Lampertheim-Hofheim und großen Ästen, die auf parkende Fahrzeuge in Heppenheim fielen, zu verzeichnen. Zudem fielen in Stockstadt am Rhein und Bad König Bauzäune um. Verkehrsteilnehmer mussten sich auf Behinderungen einstellen, vor allem auf der B47, auf der Hagelschauer kurzfristige Fahrbahnglätte verursachten, allerdings ohne dass es zu Unfällen kam.
Feldzüge der Rettungsdienste
Die Feuerwehr war nicht nur in Südhessen aktiv. In mehreren Städten, darunter Lich im Landkreis Gießen, fiel ein Baum auf ein Auto, was bei zwei jungen Männern zu leichten Verletzungen führte. Auch im Lahn-Dill-Kreis waren elf Kommunen von den Unwettern betroffen, was über 90 Feuerwehreinsätze nach sich zog. Der Regionalzug von Wetzlar nach Weilburg musste aufgrund von Bäumen auf den Gleisen anhalten, während in Frankfurt ein Blitz in einen Dachstuhl einschlug, aber glücklicherweise keine Verletzten forderte. Laut hessenschau.de gab es sogar ein Thaifood-Festival in Darmstadt, bei dem zwei Personen durch umherfliegende Zelte Verletzungen erlitten.
Trotz der Vielzahl an Einsätzen und den entstandenen Schäden konnten die meisten Verletzungen leicht gehalten werden. In Südhessen wurden keine ernsthaften Verletzten gemeldet, was sicherlich ein kleiner Lichtblick in dieser Situation ist. Die Aufräumarbeiten wurden rasch von Polizei und örtlichen Einsatzteams in Angriff genommen, um die Verkehrswege wieder freizugeben.
Wetterextreme in Hessen
Das Unwetter ist Teil eines größeren Wettersystems, das aktuell über Deutschland zieht. Starkregen und hohe Windgeschwindigkeiten von bis zu 101 km/h in Gießen/Wettenberg und 94 km/h am Hoherodskopf sind keine Seltenheit mehr. Diese extremen Wetterlagen, wie sie auf dem Klimaportal dokumentiert sind, scheinen immer häufiger aufzutreten und stellen sowohl Anwohner als auch Rettungsdienste vor neue Herausforderungen.
Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Tage ruhig verlaufen und die betroffenen Gemeinden aus den Erfahrungen der letzten Stunden lernen können. In der aktuellen Situation raten Fachleute, beim nächsten Unwetter Vorsicht walten zu lassen, etwa indem man Fahrzeuge nicht unter Bäumen parkt und lose Gegenstände sichert.