Merck schließt milliardenschweren Deal für US-Krebsspezialisten ab!

Merck schließt milliardenschweren Deal für US-Krebsspezialisten ab!
Der Merck-Konzern, bekannt für seine Innovationskraft in der Pharma-Industrie, hat heute einen entscheidenden Schritt gemacht. Mit der Übernahme des US-Unternehmens Springworks Therapeutics für rund drei Milliarden Euro setzt Merck ein Zeichen in der Bekämpfung seltener Tumorerkrankungen. Diese Akquisition markiert die größte Übernahme im Pharmabereich seit fast zwei Jahrzehnten, was sowohl die Ambitionen als auch die Herausforderungen des Unternehmens deutlich macht. Merck hatte in jüngster Zeit mit Rückschlägen in der eigenen Forschung zu kämpfen, was den Druck erhöht, neue und wirksame Therapien auf den Markt zu bringen. Hierbei könnte der Deal ein echter Glücksgriff sein, denn Springworks bringt bereits ein in den USA zugelassenes Medikament gegen fortschreitende Weichteiltumoren mit, das möglicherweise bald auch in der EU verfügbar sein wird, wie Tagesschau berichtet.
Die Übernahme erfolgt zu einem Preis von 47 US-Dollar pro Aktie, was dem Unternehmen hilft, sich in einem Markt zu positionieren, der große Therapielücken aufweist. „Dieser Schritt ist richtungsweisend und könnte sich als umsatzstark erweisen“, betont Merck-Chefin Belén Garijo und bezeichnet den Kauf als „transformativen Schritt“ zur Stärkung des Krebsmedizin-Geschäfts. In dieser Hinsicht ist es ein klarer Ausdruck von Mercks Strategie, sich auf seltene Krankheiten zu konzentrieren und gleichzeitig die Expansionsbemühungen in den USA zu intensivieren.
Der Weg in die Zukunft
Mit der Übernahme eröffnet sich für Merck nicht nur die Möglichkeit, den Umsatz unmittelbar zu steigern, sondern auch, potenzielle Blockbuster-Medikamente zu entwickeln, die möglicherweise über eine Milliarde Dollar jährlich einspielen könnten. Dieser Erfolg ist besonders wichtig, da Mercks Pharmasparte zwar solide gewachsen ist, jedoch unter dem Druck steht, neue Arzneimittel nach zahlreichen gescheiterten klinischen Studien auf den Markt zu bringen. Dies hat das Unternehmen gezwungen, in den letzten Jahren verstärkt auf Lizenzvereinbarungen zu setzen, während weitere Übernahmen nicht ausgeschlossen werden.
Die letzte nennenswerte Akquisition vor dieser Zeit war der Kauf des Halbleiterzulieferers Versum Materials im Jahr 2019 für etwa 5,8 Milliarden Euro. Merck hat sich hierbei also im Vergleich zum vorherigen Deal mit Serono, der 2007 für 10,3 Milliarden Euro erfolgte, wieder auf den Pharma-Sektor fokussiert. Dieser Schritt könnte den Grundstein für eine neue Ära in der Krebstherapie legen, indem Merck bestrebt ist, eine Führungsposition im Bereich seltener Tumoren zu erlangen, das potentielle Wachstum ist jedenfalls hoch. Laut Nau ist dies auch das Ziel der Übernahme von Springworks.
Die Übernahme wird im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen, vorausgesetzt, die Aktionäre von Springworks und die zuständigen Aufsichtsbehörden stimmen zu, ob dieser Deal ein Segen für die Patienten und die globale Pharmaindustrie sein wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist – Merck hat mit dem Kauf von Springworks den ersten Schritt gemacht, um sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten und gleichzeitig neue Lösungen für schwer behandelbare Krebserkrankungen anzubieten.