Die KI-Oper: Dramatische Rückkehr aus Davos in Frankfurt!
Am 14.10.2025 feiert die Kammeroper Frankfurt die Premiere von „Die Rückkehr aus Davos“ – eine innovative Oper über Macht und KI.

Die KI-Oper: Dramatische Rückkehr aus Davos in Frankfurt!
Die Welt der Oper wird lebendig, und heute, am 14. Oktober 2025, feiert die Kammeroper Frankfurt die Premiere ihres mit Spannung erwarteten Werkes „Die Rückkehr aus Davos“, dem zweiten Teil der Trilogie „Über das Begehren von Macht“. Unter der Regie von Rainer Pudenz wird die Inszenierung in der Weihehalle der Unitarischen Freien Religionsgemeinde, einem architektonischen Juwel aus dem Jahr 1960, zum Leben erweckt. Die Mezzosopranistin Dzuna Kalnina schlüpft in die Rolle der Protagonistin, die eine Künstliche Intelligenz namens Kora programmiert. Diese wird von der Koloratur-Sopranistin Nicola Montfort, die in auffälligen Kostümen auftritt, verkörpert.
Das Besondere an dieser Oper ist die spannende Verbindung zwischen Mensch und Maschine. Komponist Stanislav Rosenberg hat improvisierte Musik gefordert, und die Besetzung umfasst Ivan Petrov an Klarinette und Bassklarinette sowie Rosenberg selbst an Klavier und Synthesizer. Die Handlung ist packend und dreht sich um Macht und Identität: Die Protagonistin sieht sich einem Skandal gegenüber, der von einem ehemaligen Kommilitonen und Lover ausgelöst wird. Kora analysiert die Situation und bringt dabei bemerkenswerte Einsichten hervor. Am Ende kommt es zu einem dramatischen Höhepunkt, als die Protagonistin Kora abschaltet und ihre Identität zu verlieren droht.
Kunst und Technologie im Einklang
In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) einen immer größeren Einfluss auf verschiedene Kulturen ausübt, wird in der Oper auch mit KI experimentiert. Nicht nur in Frankfurt, sondern weltweit entspinnt sich ein spannendes Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine. So berichtet mind-verse.de darüber, wie die Semperoper in Dresden 2022 die erste von der KI teilweise generierte Oper „Chasing Waterfalls“ präsentierte. Hier agierte KI nicht nur als unterstützendes Element, sondern als kreativer Partner im Schaffensprozess.
Auch das Weltwirtschaftsforum in Davos diskutiert die Auswirkungen der KI, wobei insbesondere die Führungsrolle der EU thematisiert wird. Ursula von der Leyen hebt hervor, dass in Europa bereits 200.000 KI-erfahrene Softwareingenieure arbeiten, was zeigt, dass die europäische Position im globalen Wettbewerb stark ist. Hier wird deutlich, dass die Themen Technologie und Kultur eng miteinander verwoben sind. Die EU plant, Start-ups den Zugang zu Supercomputern und Datenräumen zu erleichtern, was für zukünftige kreative Projekte in der Oper durchaus von Vorteil sein könnte.
Blick in die Zukunft
Die Revolutionierung der klassischen Musik durch KI ist in vollem Gange. Überall auf der Welt adaptieren Opernhäuser moderne Technologien, um das Zuschauererlebnis zu personalisieren und die Produktionsabläufe zu optimieren. Die Integration von KI-Technologien könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Einnahmequellen eröffnen. Mindverse gibt Einblicke, wie AI in der Opernwelt genutzt wird, um z.B. musikalische Kompositionen und Libretti in Echtzeit zu erstellen und die Bühnentechnologie dynamisch anzupassen.
In diesem Kontext hat die Kammeroper Frankfurt mit „Die Rückkehr aus Davos“ nicht nur ein Konzept der Macht und Identität beleuchtet, sondern auch die bewusst explorative Rolle von KI in der Kunst hervorgehoben. Die kommenden Aufführungen am 17., 18., 21. und 23. Oktober bieten weitere Gelegenheiten, die Verschmelzung von Technologie und Kunst zu erleben, die zweifelsohne den pulsierenden Herzschlag der modernen Oper widerspiegelt.
Ob es nun darum geht, traditionelle Kunstformen mit neuen Technologien zu bereichern oder die Herausforderungen, die diese Technologien mit sich bringen, zu meistern – die Überlegungen rund um KI sind so aktuell wie nie. Lassen Sie sich von dieser fesselnden Vorstellung mitreißen und erleben Sie, wie die Grenzen zwischen Mensch und Maschine in der Kunst verschwimmen.