Hitzewelle adé: Hessen kämpft gegen die Mückenplage!

Hitzewelle adé: Hessen kämpft gegen die Mückenplage!
In den letzten Tagen hat das Wetter in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet für Erleichterung gesorgt, denn die Hitzewelle ist vorbei. Mit kommenden Temperaturen von 25 bis 29 Grad lässt es sich gut aushalten, und die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes holt uns strahlend blauen Himmel ins Wohnzimmer. Doch das feuchte Klima bringt nicht nur Sommerlaune, sondern auch einen anhaltenden Schlüpfen von Stechmücken mit sich, wie die Frankfurter Neue Presse berichtet.
Besonders in dieser Zeit ist die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) auf den Plan gerufen, um die Plagegeister in den Griff zu bekommen. Dank der optimalen Bedingungen nach einem nassen Frühjahr, müssen die Verantwortlichen schnell handeln. Der Einsatz eines speziellen anti-stechmücken Mittels aus einem Helikopter steht an, denn das Mittel wirkt nur effizient gegen die noch im Wasser larvierenden Mücken, wie die Hessenschau hervorhebt.
Stechmückenplage: Ein Blick auf die Bekämpfungsmaßnahmen
Die Bekämpfung hat bereits begonnen und zwar während des Pfingstwochenendes, als erstes der Hochwasserpfade erfasst und anschließend behandelt wurde. In vielen Bereichen wurden bis zu 200 Larven pro Liter angetroffen. Der biologische Wirkstoff Bti, der zur Bekämpfung eingesetzt wird, wird von den Verantwortlichen als sehr effektiv angesehen. Erste Proben lassen darauf schließen, dass die Maßnahmen bereits Früchte tragen und es in den betroffenen Auwaldgebieten zu einer signifikanten Entspannung kommt. KABS berichtet neben einem Einsatz bei Karlsruhe vor allem von Aktivitäten in Rastatt und der Südpfalz.
Darüber hinaus werden die Anwohner:innen am Rhein aktiv unterstützt: Sie können Bti-Tabletten, die auch im Baumarkt erhältlich sind, kostenlos über den KABS-Verein beziehen. Gemeinsam möchte man die Mückenpopulation dezimieren – eine vollständige Ausrottung ist nicht das Ziel, denn hierfür sind tiefere Eingriffe in die Nahrungskette erforderlich, die von Naturschutzverbänden kritisiert werden.
Die Asiatische Tigermücke: eine besondere Herausforderung
Ein weiterer Blick auf die Stechmücken-Problematik zeigt, dass die Asiatische Tigermücke in letzter Zeit in mehreren Landkreisen Hessens nachgewiesen wurde. Diese hat sich in den letzten drei Jahren rapide ausgebreitet und stellt ein zusätzliches Risiko dar. Hier überlappen sich die Aktivitäten der KABS und des Hessischen Landesamts für Gesundheit und Pflege, das in Zusammenarbeit mit dem Mückenatlas die Verbreitung dieser Art überwacht. Die Tigermücke legt ihre Eier im Boden ab und ist resistent gegenüber Trockenheit und Kälte, was sie besonders gefährlich für die Region macht.
In Stellungnahmen der KABS wird außerdem angemerkt, dass die Eier in nassen Bedingungen schlüpfen. Ein aktives Monitoring durch die KABS hat seit dem Sommer 2018 zahlreiche Sichtungen erbracht. So wurde in Frankfurt am Main ein weiterer Nachweis geführt, und bisher gab es keine Rückgänge in der Population – ein Umstand, der alle alarmieren sollte.
Für Bürger:innen gibt es auch einige Tipps zur Bekämpfung der Mücken im eigenen Garten, wie das Abdichten von Regentonnen oder das Behandeln stehender Wasserstellen. Wer also ein gutes Händchen für die Mückenbekämpfung haben möchte, kann auch mit einfachen Mitteln viel bewirken.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Herausforderungen durch Stechmücken in Hessen ernst genommen werden. Die KABS und andere Institutionen sind aktiv bemüht, die Bevölkerung zu schützen und den unerwünschten Insekten den Garaus zu machen. Bleiben Sie also wachsam, besonders wenn die nächsten warmen Tage uns locken!
Zum Thema Stechmücken sowohl aus ökologischer als auch gesundheitlicher Sicht können Sie tiefere Einblicke gewinnen, wie HLfGP berichtet.