Frankfurt kämpft gegen illegale Fahrten: Neues Abkommen mit Uber & Co.

Frankfurt kämpft gegen illegale Fahrten: Neues Abkommen mit Uber & Co.
In Frankfurt wird in Sachen Fahrdienstkontrolle ab heute ernst gemacht. Mit einem gemeinsamen Abkommen zwischen der Stadt und führenden Fahrdienstplattformen wie Uber, Bolt und Freenow soll dem Problem illegaler Fahrten ein Riegel vorgeschoben werden. Ab dem 15. Juli 2025 treten die Neuregelungen in Kraft, die darauf abzielen, die Sicherheit und Transparenz im Transportsektor zu erhöhen. Tagesschau erklärt, dass das Abkommen insbesondere die Genehmigungen der Fahrzeuge und Fahrer auf den Prüfstand stellt.
Sicherheitsdezernentin Annette Rinn machte deutlich, dass nur autorisierte Fahrzeuge Fahrgäste transportieren dürfen. Mit Einführung des neuen digitalen Kontrollsystems „eBOX21“, einem kostenlosen Angebot der Stadt, werden Unternehmens- und Fahrzeugdaten zwischen den Plattformen und der Stadt ausgetauscht. So lassen sich Genehmigungen überprüfen und es wird eine klare Fahrzeugliste bereitgestellt. Dies ist ein bedeutender Schritt, denn er ermöglicht eine zügige Reaktion auf mögliche Regelverstöße.
Durchgreifen bei illegalen Anbietern
Das Abkommen sieht vor, dass bereits registrierte Mietwagenunternehmen bis November 2025 sorgfältig überprüft werden. Fahrzeuge und Unternehmen ohne gültige Konzession müssen innerhalb einer Woche von den Plattformen gesperrt werden. Diese engen Vorgaben bringen eine zusätzliche Sicherheit für die Fahrgäste und sorgen für einen fairen Wettbewerb auf den Straßen Frankfurts. T-Online ergänzt, dass die schnellen Reaktionszeiten für die Stadt von großer Bedeutung sind, um gegen illegale Praktiken vorzugehen.
Was auch nicht unerwähnt bleiben kann: Die Taxi-Vereinigung Frankfurt und die Plattform Freenow begrüßen die Initiative als ein positives Zeichen für Ordnung im Mietwagenmarkt. Freenow setzt sich zudem für Mindestpreise im Mietwagenverkehr ein, um Preisdumping zu verhindern und die Arbeitsbedingungen für Fahrer zu verbessern. Aktuell liegt der Mindestpreis für Taxifahrten bei 2,40 Euro pro Kilometer, während für Mietwagenvermittler keinerlei Vorgaben bestehen.
Ein Blick auf die Digitalisierung
Die Regelungen, die nun in Frankfurt auf den Weg gebracht wurden, bedienen sich der fortschreitenden Digitalisierung im Verkehrssektor. Plattformen wie Uber haben die Branche revolutioniert, indem sie Anbieter und Nachfrager durch digitale Lösungen zusammenbringen. Laut Wirtschaftsdienst hat die Digitalisierung nicht nur die Transaktionskosten gesenkt, sondern auch einen Wettbewerb geschaffen, der bisher jedoch stark reguliert werden musste.
Mit dem neuen System in Frankfurt wird eine klare Trennung zwischen legalen und illegalen Anbietern angestrebt, um sowohl Sicherheit für die Fahrgäste als auch Chancengleichheit für die Anbieter zu gewährleisten. Dies könnte einen entscheidenden Einfluss auf die Marktstruktur und die kommenden Mobilitätskonzepte haben.