Blumenerde im Restmüll: Strenge Regeln für die Biotonne im Landkreis Fulda!

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Erfahren Sie, warum im Landkreis Fulda strenge Regeln bei der Trennung von Bioabfällen gelten und welche Auswirkungen das hat.

Erfahren Sie, warum im Landkreis Fulda strenge Regeln bei der Trennung von Bioabfällen gelten und welche Auswirkungen das hat.
Erfahren Sie, warum im Landkreis Fulda strenge Regeln bei der Trennung von Bioabfällen gelten und welche Auswirkungen das hat.

Blumenerde im Restmüll: Strenge Regeln für die Biotonne im Landkreis Fulda!

Im Landkreis Fulda gibt es strenge Regeln, wenn es um die Trennung von Biomüll geht. Ein besonders heiß diskutiertes Thema ist die Entsorgung von Blumenerde. Während in vielen Gemeinden ein Verbot herrscht, gehört Blumenerde in anderen Regionen durchaus in die Biotonne. So wurde in Fulda festgelegt, dass Blumenerde in die Restmülltonne gehört, nicht in die Biotonne. Dies stellt sicher, dass Störfaktoren, die bei der Verarbeitung von Biomüll in der Biothan-Anlage in Großenlüder Probleme verursachen könnten, vermieden werden können. Laut Fuldaer Zeitung kann falsch befüllte Biomülltonnen nicht nur zu einer Verweigerung der Leerung, sondern auch zu Kosten von 40 Euro führen.

Um die Qualität des Bioabfalls zu verbessern, führt der Verein „wirfürbio“ eine Kampagne zur Kontrolle der Biomülltonnen durch. Seit Mai 2023 hat der Landkreis die Kontrollen verschärft, um so die Regeln für die Biotonne strenger durchzusetzen. Falsch befüllte Tonnen werden mit einer roten Karte gekennzeichnet, was bedeutet, dass sie nicht geleert werden. Dies ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass die Bioabfälle auch tatsächlich verwertet und nicht zu Restmüll umgewandelt werden.

Was darf in die Biotonne?

Die Grundlagen für die richtigen Inhalte der Biotonne sind eindeutig. Grundsätzlich dürfen alle pflanzlichen Abfälle aus Küche und Garten hineingeworfen werden. Dazu zählen unter anderem:

  • Laub, Rasen- und Strauchschnitt
  • Blumen- und Pflanzenreste, Unkraut, Moos
  • Topfpflanzen mit Erdballen, verblühte Schnittblumen

Doch gefährliches Halbwissen kann auch hier zum Problem werden. Abfälle wie Pflanztöpfe aus Kunststoff oder leere Verpackungen gehören nicht in die Biotonne und müssen entsprechend gesondert entsorgt werden, wie Mülltrennung wirkt berichtet.

Regionale Unterschiede und gesetzliche Rahmenbedingungen

Ein wichtiges Kriterium in der Diskussion um die Biotonne sind die regionalen Unterschiede bei den Entsorgungsregeln. Hier greift das Bundesministerium für Umwelt ein und erläutert, dass die Entscheidung, ob Blumenerde in die Biotonne darf oder nicht, letztlich bei den Kommunen liegt. Während im Main-Kinzig-Kreis Blumenerde in geringen Mengen erlaubt ist, haben im Vogelsbergkreis kleine Mengen plastikfreier Blumenerde ihren Platz in der Biotonne, während größere Mengen zum Grüngutplatz gebracht werden sollten.

Das Thema der Mülltrennung ist bundesweit ständig im Gespräch. Eine Analyse des NABU zeigt, dass 16 Prozent der Landkreise und kreisfreien Städte kein flächendeckendes Biotonnen-Angebot haben. In vielen Haushalten fehlt daher die Biotonne ganz. Trotz der gesetzlichen Pflicht seit 2015 zur Bereitstellung eines Systems zur getrennten Sammlung von Bioabfällen, landen weiterhin riesige Mengen, geschätzt vier Millionen Tonnen, in der Restmülltonne.

Um diesen Missstand zu beheben, fordert der NABU unter anderem eine einheitliche Berechnung der Anschlussquoten und eine konsequente Vollziehung der Getrenntsammelpflicht. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung, um sowohl den Natur- als auch den Klimaschutz zu unterstützen. Die Getrennte Sammlung und Verwertung von Bioabfällen ist schließlich nicht nur ein Trend, sondern ein Gebot der Stunde, wie NABU anschaulich darlegt.

In der Summe zeigt sich, dass die korrekte Entsorgung von Biomüll nicht nur für die eigene Kommune wichtig ist, sondern auch für die gesamte Umwelt. Deshalb ist es entscheidend, die Regeln zu kennen und sie auch einzuhalten. Nur so wird aus der Biotonne eine echte Unterstützung für nachhaltige Abfallwirtschaft und Umweltschutz.