Langgroup streicht 41 Stellen in Großenlüder: Schock für Beschäftigte!

Langgroup streicht 41 Stellen in Großenlüder: Schock für Beschäftigte!
In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft mit markanten Herausforderungen zu kämpfen hat, zieht die Langgroup in Großenlüder Konsequenzen. Im April 2025 wurden dort insgesamt 41 Stellen gestrichen. Betroffen sind sowohl die Technolit GmbH als auch die Lang Service GmbH, mit einem klaren Fokus auf Mitarbeiter im Innendienst und im Lager. Der Grund für diesen Rückzug? Die schwierige gesamtwirtschaftliche Lage, die sich in den gestiegenen Lohnkosten und den anhaltenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt äußert. Laut ZDF Heute ist die Situation in der deutschen Industrie so gravierend, dass allein im Jahr 2023 etwa 70.000 Stellen abgebaut wurden.
Die Langgroup, die insgesamt rund 1.250 Mitarbeiter beschäftigt, reagiert mit einem internen Umstrukturierungsprozess, um ihre Effizienz zu steigern und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Änderungen spiegeln sich auch in der Ankündigung wider, dass die Trennungen überwiegend betriebsbedingt erfolgten. Dennoch wurden alternative Lösungen gesucht, insbesondere für Beschäftigte, die kurz vor der Rente stehen. Ein Interessenausgleich sowie ein Sozialplan wurden gemeinsam mit dem Betriebsrat erarbeitet, um den betroffenen Mitarbeitern Unterstützung anzubieten.
Wirtschaftliche Lage und Stellenabbau
Die generelle Lage auf dem Arbeitsmarkt ist alles andere als rosig. Laut einer Umfrage des IW Köln glauben mehr als ein Drittel der Unternehmen, dass sie im Jahr 2025 Jobs streichen müssen. Während 35 Prozent der Betriebe einen Beschäftigungsabbau planen, denken lediglich 24 Prozent an Neueinstellungen. Die Frage ist, wie viele Unternehmen diesen Herausforderungen gewachsen sind und ob sie die passenden Strategien finden können, um ihre Mitarbeiter zu halten, wie Tagesschau berichtet.
Gerade die Industrie ist von dieser Entwicklung stark betroffen. 42 Prozent der Unternehmen in diesem Sektor erwarten einen Stellenabbau, während nur 20 Prozent neue Stellen schaffen wollen. Die hohe Zahl an Unternehmensinsolvenzen und der anhaltende Strukturwandel, besonders in der Automobilbranche, sorgen für zusätzliche Unsicherheit. Ein Umdenken ist gefragt, wenn man beachtet, dass nur 13 Prozent der Käufer aktuell E-Autos bevorzugen und der Rest lieber auf klassische Benziner oder Diesel setzt.
Zukunftsausblicke und Prognosen
Die Prognosen für den Arbeitsmarkt sind alles andere als optimistisch. Im Januar 2025 waren laut ZDF Heute fast drei Millionen Menschen arbeitslos, und die Arbeitslosenquote stieg auf 6,4 Prozent. Martin Lück, Geschäftsführer von Macro Monkey, hebt hervor, dass die derzeitige Wirtschaftsschwäche historisch ist, während Experten wie Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut mit einer Fortsetzung des Stellenabbaus rechnen. Unterstützung könnte theoretisch von Fiskalpaketen kommen, die zum Jahresende die Konjunktur beleben sollen.
In diesem besorgniserregenden Umfeld betont die Langgroup, dass die operativen Fähigkeiten und die Servicequalität trotz der Personalkürzungen unberührt bleiben. Kunden und Geschäftspartner müssen sich also keine Sorgen machen, während die Langgroup auch weiterhin in der Schweißtechnik, bei Werkzeugen und chemisch-technischen Produkten sowie Betriebsausstattung aktiv ist. Ob diese Maßnahmen ausreichen, um in der von Unsicherheiten geprägten Wirtschaft zu bestehen, bleibt abzuwarten.