Rettungshubschrauber in Fulda: Leuchtraketen stören gefährlich Landung!
Am 25. Oktober 2025 störten Leuchtraketen die Landung eines Rettungshubschraubers in Fulda. Polizei ermittelt.

Rettungshubschrauber in Fulda: Leuchtraketen stören gefährlich Landung!
Am 24. Oktober 2025 kam es in Fulda zu einem Vorfall, der die Sicherheit im Luftverkehr auf erhebliche Weise gefährdete. Ein Rettungshubschrauber aus Gießen, der um 19:59 Uhr auf dem Außenlandeplatz des Klinikums Fulda landen wollte, wurde dabei durch Leuchtraketen gestört. Diese wurden offenbar aus einem Wohngebiet nahe der Agip-Tankstelle, genau gesagt zwischen der Adalbert-Stifter-Straße und der Schillerstraße, abgefeuert. Laut der Polizei Osthessen bemerkte die Besatzung des Hubschraubers mindestens ein solches Leuchtsignal, was die Situation potenziell gefährlich machte, aber dennoch gelang die Landung ohne größeren Vorfall.
Nach der Landung des Hubschraubers wurde dieser umfangreich überprüft. Glücklicherweise konnten keine Schäden festgestellt werden, weshalb der Christoph 90 planmäßig nach Gießen zurückflog. Die zuständige Polizei hat Ermittlungen zu diesem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr aufgenommen. Es ist unklar, ob der Hubschrauber gezielt angegriffen wurde. Die Behörden appellieren an alle, die in diesem Bereich verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer (0661) 1050 beim Polizeipräsidium Fulda zu melden. Besonders brisant ist die rechtliche Lage: Solche Taten können mit Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren geahndet werden.
Die Gefahr durch Leuchtraketen
Leuchtraketen mögen harmlos erscheinen, jedoch stellen sie ein ernstzunehmendes Risiko dar. Ähnlich wie Laser, die immer häufiger im Kontext von Luftverkehrsgefahren thematisiert werden, können sie die Sicht und somit die Handlungsfähigkeit von Piloten erheblich beeinträchtigen. Laut Berichten hat die Zahl der weltweit gemeldeten Laserblendungen in den letzten zwei Jahrzehnten auf über 100.000 Fälle zugenommen. Der Anstieg der jährlich eingehenden Meldungen seit 2009 beträgt den Faktor 10 bis 15 – ein besorgniserregender Trend, der durch die zunehmende Verbreitung leistungsstarker Blaulicht-Laser verstärkt wird. Diese können nicht nur die Sicht des Piloten stören, sondern auch zu bleibenden Gesundheitsschäden führen, einschließlich des Verlusts der Sehfähigkeit.
Die Vorfälle in Fulda unterstreichen die dringende Notwendigkeit für eine bessere Regulierung des Verkaufs von Lasern, insbesondere der leistungsstärkeren Modelle. Die Luftfahrtbehörden fordern schon länger eine konsequente strafrechtliche Verfolgung bei derartigen Eingriffen, um das Risiko für die Luftfahrt weiter zu minimieren. Zudem stehen Aufklärungskampagnen im Raum, um das Bewusstsein für diese Gefahren zu schärfen.
Wenn es um die Sicherheit in der Luftfahrt geht, ist jeder Vorfall von Bedeutung. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche gefährlichen Eingriffe in den Luftverkehr zur Regel werden. Die Bürger in Fulda und Umgebung sind aufgerufen, wachsam zu sein und Informationen, die zur Aufklärung beitragen könnten, zu melden. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Luftfahrt sicher bleibt.
Weitere Details zu den Gefahren durch derartige Eingriffe können Sie in den Artikeln von Fuldaer Zeitung und nh24 nachlesen. Auch die umfassende Problematik von Laserattacken in der Luftfahrt wird auf vcockpit detailliert behandelt.