Schüsse in Erding: Polizist trifft Bundeswehrsoldaten – Chaos bei Übung!
Polizist schießt versehentlich auf Bundeswehrsoldaten in Erding während Übung; Kommunikationspanne führt zu großem Einsatz.

Schüsse in Erding: Polizist trifft Bundeswehrsoldaten – Chaos bei Übung!
Am Dienstag, dem 22. Oktober 2025, ereignete sich in Altenerding ein bedauerlicher Vorfall, der die Gemüter in der Region erhitzte. Anwohner meldeten laut merkur.de Schüsse, was umgehend einen erheblichen Polizeieinsatz auslöste. Ein Polizist hatte versehentlich einen Bundeswehr-Feldjäger während einer Übung getroffen.
Die Übung, die den Namen „Marshal Power“ trägt, sollte die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bundeswehr fördern. Rund 500 Feldjäger und 300 zivile Einsatzkräfte waren geplant, unter anderem in Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz, bis zum 29. Oktober. Die genauen Umstände des Vorfalls sind noch unklar, doch die Polizei war über die Übung informiert, jedoch nicht über den spezifischen Einsatz in Erding. Diese Kommunikationspanne führte zu einem Großeninsatz der Polizei, nachdem ein Notruf über einen angeblich bewaffneten Mann eingegangen war.
Kommunikationsprobleme auf allen Ebenen
Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte sich besorgt über die Kommunikationsprobleme, die zu diesem Vorfall führten. Er versprach, die Informationswege zwischen Polizei und Bundeswehr zu verbessern, nachdem Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) den Vorfall als „Kommunikationsdesaster“ bezeichnet hatte. Auch Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) fand klare Worte und sprach von einer „absoluten Katastrophe“, die unbedingt Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle nach sich ziehen müsse.
Es ist bemerkenswert, dass die örtlichen Behörden nicht über die genauen Details der Übung informiert waren, obwohl die Bundeswehr behauptete, alle Aktivitäten mit den zuständigen Stellen abgestimmt zu haben. Anwohner waren von der Übung gänzlich uninformiert und fühlten sich durch die plötzlich eintretenden Umstände überrumpelt. Laut augsburger-allgemeine.de war die Polizeiführung nicht auf die Anwesenheit bewaffneter Kräfte vorbereitet.
In der Anmarschphase der Übung, die offiziell am 23. Oktober beginnen sollte, wurde der verletzte Soldat durch Schüsse des Polizisten leicht verletzt und an diesem Abend nach kurzer Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen. Während des gesamten Vorfalls war die Stimmung in der Gemeinde angespannt, und selbst Fußballtrainingseinheiten in der Nachbarschaft mussten unterbrochen werden.
Fortsetzung der Übung und weitere Ermittlung
Trotz des unglücklichen Vorfalls, bei dem es zu einem Schusswechsel kam, soll die Übung „Marshal Power“ fortgesetzt werden. Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände laufen auf Hochtouren, und die Staatsanwaltschaft Landshut hat sich ebenfalls eingeschaltet. Die Pläne zur Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften bleiben laut dem Bundeswehrverband unumgänglich, auch wenn die jüngsten Ereignisse bereits jetzt zu Diskussionen über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Vorfall nicht nur die Sicherheit der Einsatzkräfte gefährdet hat, sondern auch wichtige Fragen zur interinstitutionellen Kommunikation aufwirft. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen aus dieser Situation resultieren werden. Schaut man auf die kommenden Tage, wird der Fokus sowohl auf der Aufarbeitung des Vorfalls als auch auf der Fortführung der Übung liegen, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert.