Asylzahlen brechen ein: Hessen verstärkt Abschiebungen drastisch!

Asylzahlen brechen ein: Hessen verstärkt Abschiebungen drastisch!
Die Situation in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen zeigt derzeit alarmierende Tendenzen. Seit der Verschärfung der Grenzkontrollen Anfang Mai 2025 hat die Zahl der ankommenden Asylsuchenden erheblich abgenommen. Im Vergleich zu den Vorjahren verzeichnet die Einrichtung einen Rückgang um rund 25 % im Normalverfahren, ohne Berücksichtigung der Geflüchteten aus der Ukraine. Laut Borkener Zeitung wurden im ersten Halbjahr 2023 insgesamt 7.631 Menschen in Gießen registriert, während es in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 nur noch 4.141 Asylsuchende waren. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 40 %.
Die größte Gruppe der Ankömmlinge im ersten Halbjahr 2023 stellte die ukrainische Bevölkerung, gefolgt von Menschen aus Afghanistan, der Türkei und Syrien. Diese Entwicklung legt nahe, dass die neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Migration, die sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene umgesetzt werden, Wirkung zeigen. Innenminister Roman Poseck betont, dass Hessen eine führende Rolle bei den Abschiebungen einnimmt und die Notwendigkeit von Abschiebungen trotz menschlicher Härten als gegeben erachtet wird. In den ersten sechs Monaten 2025 wurden 1.017 Menschen aus Hessen abgeschoben, ein Anstieg von 30 % im Vergleich zum Vorjahr, als 795 Personen betroffen waren, berichtet Tagesschau.
Mehr Abschiebungen und weniger Duldungen
Im gesamten Jahr 2024 wurden insgesamt 1.661 Abschiebungen vollzogen, was rund 20 % mehr als im Vorjahr bedeutet. Die Politik zur Bekämpfung illegaler Migration zeigt sich als klar und konsequent. Die hessische Innenverwaltung hat moderne Abschiebehafteinrichtungen in Darmstadt-Eberstadt eingerichtet, um die rechtlichen Rahmenbedingungen zu wahren und eine eindeutige Signalwirkung zu setzen.
In diesem strikten Kurs bleibt auch die Zahl der Duldungen nicht unberührt. Bis Ende Mai 2025 gab es 118 Duldungen aufgrund von bestehenden Ausbildungsverhältnissen – ein leichter Anstieg im Vergleich zu 108 im Vorjahr. Trotz aller Bemühungen, die Rechtsordnung aufrechtzuerhalten, betont Poseck, dass humanitäre Aspekte in jedem Einzelfall berücksichtigt werden.
Die Auslastung der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen lag am 18. Juli 2025 bei 52 % mit rund 6.200 Bewohnern. Die Einrichtung hat insgesamt knapp 12.000 Plätze, darunter auch eine Notunterkunft in Alsfeld für Geflüchtete aus der Ukraine. Wie es mit der Aufnahme von Asylsuchenden weitergeht, bleibt abzuwarten. Klar scheint, dass die neuen Maßnahmen sowohl von Bund als auch von Land intensiv unterstützt werden, um die Migration zu regulieren und die Situation an den Grenzen zu stabilisieren.