Großübung in Frankfurt: Bevölkerungsschutz für hybride Bedrohungen stärken!
Großübung zum Bevölkerungsschutz in Frankfurt am 24. Juni 2025: Feuerwehr und Rettungskräfte testen Reaktionen auf hybride Bedrohungen.

Großübung in Frankfurt: Bevölkerungsschutz für hybride Bedrohungen stärken!
Am Dienstag, dem 24. Juni 2025, startet in Frankfurt eine großangelegte Übung zum Bevölkerungsschutz. Diese Übung soll nicht nur einen Beitrag zur Sicherheit der Bürger leisten, sondern auch auf hybride Bedrohungen wie Cyberangriffe und Sabotage vorbereiten. Beteiligt sind unter anderem Feuerwehr, Rettungskräfte und zahlreiche städtische Stellen, die bis in die nächste Woche hinein aktiv sein werden. Am Freitag, den 27. Juni, wird es eine reale Übung geben, bei der auch ein Krankenhaus mit Einsatzkräften und Statisten involviert ist, um möglichst praxisnahe Bedingungen zu schaffen. [n-tv] berichtet, dass das Ziel darin besteht, Optimierungspotenziale zu identifizieren und die Bürger für die Themen Krisenvorsorge und Notfallmanagement zu sensibilisieren.
In Anbetracht der derzeitigen geopolitischen Lage wirken solche Übungen dringlicher denn je. Die Bedrohungen durch hybride Maßnahmen nehmen nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ zu. Laut [bbk.bund.de] widmen sich Akteure wie Russland, China, Nordkorea und Iran verstärkt hybriden Strategien, um ihre Interessen durchzusetzen. Besonders Russland hat seine Wirtschaft auf eine Kriegswirtschaft umgestellt und propagiert ideologische Inhalte, die eine Destabilisierung der Gesellschaften in Europa zum Ziel haben. Die Entwicklungen machen deutlich, dass es unerlässlich ist, die Bevölkerung zu informieren und konkrete Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Sensibilisierung der Bevölkerung
Die Übung in Frankfurt schärft das Bewusstsein für die Bedeutung der Krisenvorsorge im privaten Bereich. Die Bürger werden angehalten, sich mit einer Notfallausstattung einzudecken, die unter anderem Trinkwasser, haltbare Nahrungsmittel für etwa zehn Tage, Hygieneartikel und ein batteriebetriebenes Radio umfasst. All diese Dinge sind im Falle eines Krisenszenarios von großer Bedeutung, um sich und seine Familie bestmöglich abzusichern.
Der neue Koalitionsvertrag der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD spornt an einen „Pakt für den Bevölkerungsschutz“. Dies geschieht innerhalb des Rahmens des Operationsplans Deutschland (OPLAN), welcher die Stärkung des Technischen Hilfswerks (THW) sowie des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zum Ziel hat. Auch die Fachkräfte aus verschiedenen Organisationen wie DRK, Malteser und Johanniter fordern eine grundlegende Verbesserung des Zivil- und Katastrophenschutzes. [sachgebiet5.de] betont, dass hier vor allem die einheitliche Regelung der Katastrophenschutzgesetze wichtig sei, da derzeit 16 verschiedene Gesetze bestehen, die die Umsetzung erschweren.
Die Rolle der Kommunen
Ein zentrales Anliegen bleibt die Rolle der Kommunen im Krisenmanagement, die im neuen Koalitionsvertrag nur unzureichend thematisiert wird, obwohl ihre Bedeutung in Krisensituationen enorm ist. Fachleute fordern daher, dass die kommunale Krisenvorsorge finanziell abgesichert wirkt und verbindliche Standards für die Stabsarbeit geschaffen werden. Unterstützende Maßnahmen, wie der Ausbau der digitalen Infrastruktur und Frühwarnsysteme für Fake News, sind ebenfalls gefordert, um die Resilienz der Gesellschaft im Angesicht von Krisen zu erhöhen.
Die Einbindung kritischer Infrastrukturen in den Bevölkerungsschutz spielt eine wesentliche Rolle, da sie im Ernstfall die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen. Die gegenwärtigen Herausforderungen, verstärkt durch den Klimawandel, erfordern ein dringendes Handeln und klare Strategien zur Bewältigung zukünftiger Krisenlagen.