Cupra-Raserin mit 176 km/h bei Gießen geblitzt – 600 Euro Strafe!

Cupra-Raserin mit 176 km/h bei Gießen geblitzt – 600 Euro Strafe!
In der vergangenen Woche hielten die Blitzer an der B457 nahe Gießen wieder eine rasante Überraschung parat. Bei einer Geschwindigkeitskontrolle am Mittwoch, dem 16. Juli 2025, wurden mehr als 2.100 Fahrzeuge überprüft. Die Statistik ist alarmierend: 46 Autofahrer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Unter diesen Rasern stach eine Fahrerin mit ihrem Cupra hervor, die es auf beeindruckende 176 km/h brachte. Für dieses Tempo wird sie nun mit einem Bußgeld von 600 Euro, einem Fahrverbot von zwei Monaten und drei Punkten in Flensburg zur Kasse gebeten. Damit scheint die einfache Rechnung klar: Wer zu schnell fährt, muss tief in die Tasche greifen, wie auch giessener-allgemeine.de feststellt.
Doch nicht nur die Cupra-Fahrerin hatte Pech. Ein anderer Fahrer in einem Audi wurde mit 158 km/h geblitzt und muss sich nun mit einem Bußgeld von 480 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in Flensburg auseinandersetzen. Auch ein BMW-Fahrer wurde aufgezeichnet, der mit 152 km/h unterwegs war und ebenfalls mit einer Strafe von 320 Euro und einem Monat Fahrverbot rechnen muss. Solche Rasereien sind nicht nur eine Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer, sie bringen auch ein erheblicher finanziellen Druck mit sich – und zwar nicht nur für die Fahrenden, sondern auch für die Kommunen, die solche Kontrollen durchführen.
Einheitliche Regelungen für Geschwindigkeitsverstöße
Diese Vorfälle stehen im Einklang mit den bundesweit geltenden Vorschriften für Geschwindigkeitsübertretungen. In Deutschland gilt ein einheitlicher Bußgeldkatalog, der die Höhe der Strafen und die Punktevergaben regelt. Innerorts sind Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu 10 km/h beispielsweise mit 30 Euro Verwarnungsgeld belegt, während für 31 bis 40 km/h über dem Limit ein Bußgeld von 260 Euro verhängt werden kann, einschließlich zwei Monate Fahrverbot. Ein Blick in die Details zeigt, dass die Strafen je nach Schwere des Verstoßes stark variieren können, was bedeutet, dass manchen Fahrern das Bremsen nicht nur finanziell schwerfällt.
- Bis 10 km/h zu schnell: 30 €
- 11 – 15 km/h: 50 €
- 16 – 20 km/h: 70 €
- 21 – 25 km/h: 115 € (1 Punkt)
- 26 – 30 km/h: 180 € (1 Monat Fahrverbot)
- 31 – 40 km/h: 260 € (2 Monate Fahrverbot)
- 41 – 50 km/h: 400 € (2 Monate Fahrverbot)
- 51 – 60 km/h: 560 € (2 Monate Fahrverbot)
- 61 – 70 km/h: 700 € (3 Monate Fahrverbot)
- Über 70 km/h: 800 € (3 Monate Fahrverbot)
Viele Autofahrer erfahren erst durch einen Anhörungsbogen von ihrem Vergehen, was für manche schon einmal eine unerwartete finanzielle Überraschung bedeuten kann. Auch das Thema Verjährung ist ein fester Bestandteil im Verkehrsgeschehen: Geschwindigkeitsüberschreitungen verjähren nach drei Monaten, sofern der Fahrer nicht ermittelt werden kann.
Raserei und Konsequenzen
Die Zahlen und Vorfälle zeigen, dass Geschwindigkeitsübertretungen ernste Konsequenzen haben, die weit über ein Bußgeld hinausgehen können. Grobe Verstöße können strafrechtlich verfolgt werden, was bis zu hohen Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen führen kann. Außerdem gilt in vielen Städten die Regel, dass über 50 km/h zu schnell auf den gesperrten Straßen eine drastische Mithaftung bei Unfällen zur Folge haben kann. In Anbetracht dieser Tatsachen sind die Kontrollen, wie sie in Gießen durchgeführt werden, eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Wie auch spiegel.de berichtet, sind nicht nur Bußgelder eine Maßnahme, sondern auch die regelmäßigen Geschwindigkeitskontrollen tragen dazu bei, das Bewusstsein der Fahrer zu schärfen und die Straßen sicherer zu machen. Es bleibt zu hoffen, dass solche Aktionen auch künftig dazu führen, dass alle Verkehrsteilnehmer etwas mehr auf die Geschwindigkeit achten und sicherer unterwegs sind.
Immerhin: Die Sanierung der Grünberger Straße in Gießen steht bereits auf der Agenda, was vielleicht auch einen weiteren Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten kann.