Heidelbeeren im Garten: So wachsen sie doppelt üppig und lecker!

Heidelbeeren im Garten: So wachsen sie doppelt üppig und lecker!
Heidelbeeren sind nicht nur eine beliebte Nascherei, sondern auch eine interessante Pflanze, die immer mehr Menschen begeistert. Auch in Köln erfreuen sich die kleinen blauen Früchte großer Beliebtheit. Der Unterschied zwischen Wild- und Kulturheidelbeeren wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Während Kulturheidelbeeren, die von der Amerikanischen Heidelbeere (Vaccinium corymbosum) abstammen, kräftiger wachsen und größere Erträge abwerfen, zeichnen sich die heimischen Wildheidelbeeren (Vaccinium myrtillus) durch ihre pflegeleichte Art und ihren feinen Geschmack aus. Einmal im Wachstum, tragen sie jedoch oft nur wenige Beeren. Darüber hinaus unterscheiden sich beide Sorten in Größe, Farbe und Geschmack – die Kulturheidelbeeren sind in der Regel größer und haben helles Fruchtfleisch, während die Wildheidelbeeren kleiner und dunkler sind, was sie besonders aromatisch macht. Dies berichtet Chip.de.
Der Anbau dieser gesunden Frucht erfordert jedoch einige Überlegungen. Wo sollte man die Pflanzen am besten setzen? Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein und windgeschützt. Zudem ist der Boden von entscheidender Bedeutung: Er sollte sauer mit einem pH-Wert zwischen 3,5 und 4,4 sein. Normalerweise ist die Gartenerde oft zu kalkhaltig, weshalb spezielle Rhododendron- oder Moorbeeterde empfohlen wird. Optimale Bedingungen schaffen wir durch die Zugabe von Eichenlaub oder Nadelbaum-Nadeln. Wer auf Balkon oder Terrasse anpflanzen möchte, sollte auf große Töpfe mit Abflusslöchern zugreifen und ebenfalls saure Erde verwenden.
Die Vielfalt der Heidelbeerarten
Heidelbeeren gehören zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und ihre unterschiedlichen Arten wurden schon von vielen Genießern entdeckt. Weltweit gibt es über 100 Sorten der Kulturheidelbeeren, die sich in ihren Erntezeitpunkten und Robustheit unterscheiden. Besonders hervorzuheben ist die widerstandsfähige Sorte „Vaccinium Bluecrop“, die sich großer Beliebtheit erfreut. Neben dieser gibt es auch die Sorten „Pilot“, „Elizabeth“ und „Duke“, die ebenfalls häufig im Garten zu finden sind.
Waldheidelbeeren dagegen wachsen als Sträucher auf sauren Wald- und Moorböden und sind typischerweise bis zu 50 cm hoch. Ihre Beeren sind klein und tiefblau und wachsen meist einzeln am Strauch, was sie besonders schmackhaft macht. Die Erntezeit für Kulturheidelbeeren beginnt bereits im Juni und reicht bis September, während Waldheidelbeeren zwischen August und September reif sind.
Gesundheitliche Vorteile von Heidelbeeren
Heidelbeeren sind nicht nur ein Genuss, sie bieten auch gesundheitliche Vorteile. Die Frucht hat einen hohen Gehalt an Antioxidantien, was sie zu einem ausgezeichneten Nahrungsmittel für die Unterstützung unserer Gesundheit macht. Besonders die wilden Sorten sind bekannt für ihre positiven Effekte auf die Darmflora und die Reduzierung von Giftbelastungen im Körper, was von lymphbalance.ch bestätigt wird.
Aber wie erkennt man die Unterschiede im Handel? Während die Kulturheidelbeeren in der Regel helles Fruchtfleisch haben und nicht blau färben, behalten die Wildheidelbeeren ihren intensiven Farbstoffgehalt, was sich beispielsweise auf die Zähne und Zunge auswirken kann. Diese Eigenschaften sollten beim Kauf beachtet werden, da die Wildheidelbeeren häufig aus Osteuropa importiert werden und in vielen Geschäften wie Aldi oder Rewe erhältlich sind.
Insgesamt sind Heidelbeeren in vielen Formen präsent und erfreuen sich großer Beliebtheit sowohl für den frischen Verzehr als auch zur Verarbeitung in Marmeladen oder zur längeren Lagerung durch Einfrieren. Wer also ein gutes Händchen für die Pflanzen hat oder einfach nur die köstlichen Früchte genießen möchte, ist mit den vielfältigen Möglichkeiten rund um die Heidelbeere bestens beraten.