Illegales Rennen in Böblingen: Zwei Raser verlieren Führerschein!

Illegales Rennen in Böblingen: Zwei Raser verlieren Führerschein!
Ein Wochenende voller Nervenkitzel und Schockmomenten gab es in Böblingen, als zwei junge Autofahrer am Freitagabend beim Versuch eines illegalen Autorennens auf der Schönbuchstraße und Freiburger Allee gesichtet wurden. Der Vorfall ereignete sich gegen 22:25 Uhr und wurde von einem aufmerksamen Verkehrsteilnehmer beobachtet, der sich bei der Polizei meldete, nachdem er von einem BMW und einem VW Golf überholt wurde. Diese beiden Fahrzeuge beschleunigten rasant, überholten verbotenerweise an einer Verkehrsinsel und setzten ihre Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fort. Der Zeuge musste sogar abbremsen und ausweichen, um einen möglichen Unfall zu vermeiden, berichtet die SZBZ.
Die Polizei reagierte unmittelbar auf den Alarm und stellte die Fahrzeuge auf einem Parkplatz der Erich Kästner-Grundschule in der Keltenburgstraße sicher. Bei der Kontrolle der Fahrer, zwei Männer im Alter von 23 und 24 Jahren, stellte die Polizei nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch deren Führerscheine und Mobiltelefone sicher. Gegen beide wird nun wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt, was klare rechtliche Konsequenzen mit sich bringen kann. Illegale Autorennen sind nicht nur gefährlich, sondern auch strafbar – mit Risiken von Geld- und Freiheitsstrafen bis zu 10 Jahren, falls Menschen dabei schwer verletzt oder sogar getötet werden, wie der ADAC verdeutlicht.
Rechtliche Konsequenzen
Illegales Autorennen gilt als Straftat. Selbst wenn man alleine hochriskant fährt, kann man sich strafbar machen. Die Definition eines illegalen Rennens umfasst, dass mindestens zwei Teilnehmer beteiligt sind und ein Wettbewerb in Geschwindigkeit stattfindet. Anzeichen dafür sind riskante Fahrmanöver, zeitgleiche Starts und die Verwendung hochmotorisierter Fahrzeuge. Auch die Polizei Böblingen bittet Zeugen, die durch die Fahrweise der beiden Fahrer gefährdet wurden, sich zu melden unter 0 70 31 / 13-25 00 oder via E-Mail an boeblingen.prev@polizei.bwl.de, um weitere Informationen zu den riskanten Fahrten zu sammeln.
Die Strafen für solche Vergehen können empfindlich ausfallen: Teilnahme an illegalen Rennen oder grobes Verkehrsvergehen kann mit Freiheitseinschränkungen und Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten geahndet werden. Im schlimmsten Fall, wie beim tragischen Ku’damm-Raser-Fall von 2016, können Täter lange Haftstrafen erhalten, sofern sie durch ihr Handeln Menschenleben gefährden oder gar töten.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und die Polizei wird alles daran setzen, die Vorfälle aufzuklären. Die gefährdeten Verkehrsteilnehmer, die sich durch das Rennen in Gefahr fühlten, sind eingeladen, ihre Erlebnisse zu teilen und zur Aufklärung beizutragen. Ein weiterer Mahnruf an alle Fahrer: Sicherheit sollte immer Vorrang haben – überholte Geschwindigkeit ist ein Risiko, das sich niemand leisten sollte.