Kampf um den Traumjob: Sporteignungsprüfung stellt Berliner vor Hürden!

Kampf um den Traumjob: Sporteignungsprüfung stellt Berliner vor Hürden!
In der aufregenden Welt der Sporteignungsprüfungen stehen viele angehende Studierende vor großen Herausforderungen. Daniel Jugan, 42 Jahre alt und sportlich aktiv in Disziplinen wie Klettern, Triathlon, Trailrunning und Ultramarathons, hat sich entschieden, den klassischen Weg zum Sport- und Englischlehrer zu gehen. Wie der Berliner Kurier berichtet, muss er vor seinem Studium die Sporteignungsprüfung bestehen.
Sein Weg führt ihn zuerst zur Sporteignungsprüfung in Leipzig, wo er einige Disziplinen erfolgreich absolviert, jedoch beim Turnen am Barren verletzt. Ein zweiter Versuch in Gießen endet weniger erfolgreich: Der Medizinballwurf, bei dem er 9,40 Meter erreicht, bleibt hinter der geforderten Marke von 9,50 Metern zurück. Jugan ist der älteste Teilnehmer bei dieser Prüfung und hat mit den strengen Anforderungen der Universitäten zu kämpfen.
Moderne Ansätze gefordert
Obwohl er mit den Hürden konfrontiert ist, bleibt Jugan ehrgeizig. Er zieht einen Quereinstieg in Betracht, übt aber gleichzeitig Kritik an den bestehenden Anforderungen und dem oft bemängelten Mangel an Qualität im Quereinstieg. Er schlägt vor, die Sporteignungsprüfungen zu modernisieren, um künftig mehr Flexibilität zu ermöglichen. So könnte es sinnvoll sein, aus verschiedenen Disziplinen auszuwählen und auch Faktoren wie Körpergröße und Alter zu berücksichtigen.
Ein Blick auf die allgemein gültigen Kriterien zeigt, dass die Sporteignungsprüfung nicht nur für Jugan von Bedeutung ist. Wie die Deutsche Sporthochschule Köln erklärt, müssen auch Studieninteressierte mit Beeinträchtigungen das reguläre Bewerbungsverfahren durchlaufen. Hierbei ist ein Nachweis über die Beeinträchtigung erforderlich. Im Fall von nicht bestandenen Eignungstests gibt es spezielle Verfahren zur Überprüfung, die von Professor Thomas Abel und weiteren Fachkräften geführt werden.
Regionale Unterschiede beachten
Ein weiteres spannendes Thema ist die Anerkennung der Sporteignungsprüfungen. Je nach Bundesland und Hochschule ist die Gültigkeit der Prüfungen unterschiedlich geregelt. Während in Bayern etwa der zentralisierte Eignungstest BaySPET von allen Hochschulen anerkannt wird, haben andere Bundesländer eigene Regelungen. Die Webseite für Sportstudiengänge informiert über diese Unterschiede und empfiehlt, sich rechtzeitig über die Anerkennung der Prüfungen zu erkundigen, bevor man den Schritt an eine andere Universität wagt.
Jugan bleibt optimistisch und möchte ein Vorbild für andere Studierende in ähnlichen Lebensumständen sein. Seine Geschichte zeigt, dass der Weg zum Sportstudium voller Hürden sein kann, aber mit dem richtigen Willen und einer offenen Diskussion über die Prüfstandards auch noch viele Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden sind.