Afrikanische Schweinepest: Hessen kämpft gegen die Wildschwein-Plage!

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Groß-Gerau aus. Jäger bekämpfen das Schwarzwild, um die Infektion einzudämmen.

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Groß-Gerau aus. Jäger bekämpfen das Schwarzwild, um die Infektion einzudämmen.
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich in Groß-Gerau aus. Jäger bekämpfen das Schwarzwild, um die Infektion einzudämmen.

Afrikanische Schweinepest: Hessen kämpft gegen die Wildschwein-Plage!

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sorgt seit einem Jahr für Aufregung in Hessen. Der erste Nachweis des Virus wurde am 15. Juni 2024 bei einem Wildschwein in Rüsselsheim gemacht. Damit begann eine schwierige Zeit für die Tierhalter in der Region, da die ASP auch in anderen Bundesländern wie Brandenburg und Sachsen bereits grassierte und die Landwirtschaft unter Druck setzte. Laut fr.de wurden seit dem Auftreten des Virus bereits über 5800 Wildschweinkadaver in Hessen untersucht, von denen mehr als 2000 mit dem Virus infiziert waren.

Das Virus selbst stammt vermutlich aus Bulgarien oder Rumänien, wie Gensequenzanalysen zeigen. Besonders betroffen ist der Kreis Groß-Gerau, wo 1434 tote Wildschweine analysiert wurden. Dabei waren 601 der Wildschweine ASP-positiv. Für die Hausschweinehalter ist die Lage noch prekärer: Nur noch rund 700 Hausschweine halten sich in der Region, und mehr als 3500 Tiere mussten bereits gekeult werden, was der Branche stark zusetzt.

Ausrottung des Schwarzwilds

Die Jägerschaft im Kreis Groß-Gerau gibt alles, um das Schwarzwild zu reduzieren und somit die Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Im April und Mai 2025 wurden bereits 460 Wildschweine erlegt, doch Schätzungen zufolge tummeln sich noch doppelt bis dreimal so viele Tiere in den Wäldern. Dies ist nicht nur eine Frage der Tiergesundheit, sondern auch eine Reaktion auf die zahlreichen Wildschweinschäden, die die Ackerbauern zu tragen haben.

Obwohl die ASP für Menschen ungefährlich ist, sollten Maßnahmen zur Kontaktvermeidung zwischen Wild- und Hausschweinen getroffen werden. Besonders hervorzuheben ist, dass das Virus durch direkte Tierkontakte oder auch über kontaminierte Lebensmittel weitergegeben wird. Lebensmittelreste müssen daher so entsorgt werden, dass sie für Wildschweine unerreichbar bleiben, wie die Empfehlungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zeigen bmel.de.

  • Die ASP ist für Menschen ungefährlich und geht auch vom Verzehr kontaminierten Fleisches keine Gefahr aus.
  • Das Virus kann Monate bis Jahre ansteckungsfähig bleiben, selbst in tiefgefrorenem Zustand.
  • Die Übertragung erfolgt unter anderem durch kontaminierte Gegenstände, Kleidung und Futter.

Die Bekämpfung der ASP bleibt Aufgabe der Bundesländer, unterstützt durch das Friedrich-Loeffler-Institut. Es ist wichtig, dass Jäger und Schweinehalter eng zusammenarbeiten. Wildschweine, die beim Autofahren überfahren werden oder krank erscheinen, müssen umgehend gemeldet werden, um schnelles Handeln zu ermöglichen tiergesundheit.sachsen.de.

Die Alarmstufe bleibt hoch, denn die ASP könnte noch fünf bis sechs Jahre in Hessen wüten. Wir müssen alle daran arbeiten, die Ausbreitung zu stoppen und die Tierbestände zu schützen. Nur so können wir verhindern, dass weitere Betriebe in der Region unter den Folgen dieser hochansteckenden Virusinfektion leiden.