Kassel im Wahlrausch: Wer kommt nach Hartmann und Co. ins Rennen?

Kassel im Wahlrausch: Wer kommt nach Hartmann und Co. ins Rennen?
In der lebhaften Stadt Kassel, die sich ideenreich auf die anstehende Kommunalwahl am 15. März 2026 vorbereitet, stehen die Parteien vor einer spannenden Herausforderung. Patrick Hartmann, der Spitzenkandidat der SPD für die Kommunalwahl 2021, hat bereits angekündigt, sich 2026 aus der Kommunalpolitik zurückzuziehen. Dies ist nur eine von vielen Veränderungen, die die politische Landschaft in Kassel betreffen. Umso drängender ist die Suche nach neuen Spitzenkandidaten, denn die Grünen, die SPD, die CDU sowie die FDP müssen allesamt frische Gesichter nominieren, da die bisherigen Spitzenkandidaten nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies berichtet die HNA.
Der politische Wechsel steht auch bei den Grünen an: Awet Tesfaiesus hat sich seit 2021 aus der Stadtpolitik zurückgezogen und wird nicht zur Wiederwahl antreten. Michael von Rüden, ehemals Fraktionsvorsitzender der CDU, musste aufgrund gesundheitlicher Probleme seinen Posten abgeben. Matthias Nölke, bislang Stadtverordneter der FDP, hat sich als Stadtkämmerer und Wirtschaftsdezernent neu aufgestellt. Auch die Linke hat noch nicht entschieden, ob Violetta Bock wieder als Spitzenkandidatin antreten wird. Für die AfD hingegen steht wohl Sven R. Dreyer erneut auf der Nominierungsliste.
Vorbereitungen für die Nominierungen
Der Aufwand hinter den Kulissen ist enorm, denn die Parteien in Kassel bereiten sich seit Monaten auf die Kommunalwahl vor. Die SPD plant, ihre Liste zur Stadtverordnetenwahl am 30. August zu beschließen, während die Grünen am 13. September ihre Kandidatinnen und Kandidaten nominieren möchten. Die CDU hingegen hat ihre Listenaufstellung nach den Sommerferien auf dem Plan. Der abschließende Parteitag der CDU zur Beschlussfassung steht für Oktober an, während die FDP ihr Wahlprogramm und die Kandidatenliste voraussichtlich spätestens im November präsentieren wird.
Wichtige Wahlinformationen
Damit die Wahl für die Bürger reibungslos verläuft, gibt es wichtige Informationen zu beachten. Wahlberechtigte können am Wahltag in ihrem Wahllokal wählen, das mittels der Wahlbenachrichtigung bekannt gegeben wird. Eine Übersicht der aktuellen Wahlbezirke und Wahllokale wird rechtzeitig herausgegeben. Alternativ steht auch ein Wahlschein zur Verfügung, um bequem per Briefwahl zu wählen. Wichtig ist hier, dass ein gültiges Ausweisdokument zur Identifikation im Wahllokal oder Briefwahlbüro erforderlich ist. Die Wahl des Ortsbeirats ist nur innerhalb des eigenen Wohnbezirks möglich, was den direkten Bezug zur Community stärkt. Hierüber informiert die Stadt Kassel.
Wie die letzten Kommunalwahlen gezeigt haben, in denen die Grünen mit 28,7% als stärkste Kraft hervorgingen, gefolgt von der SPD mit 24,6% und der CDU mit 19,2%, wird es spannend zu beobachten sein, ob die Wählerinnen und Wähler bei der kommenden Wahl erneut auf die etablierten Kräfte setzen oder neue Wege beschreiten. Die Wahlprogramme der Parteien werden die kommenden Wochen maßgeblich prägen und die politischen Diskussionen anheizen.