Achtung: So vertreiben Sie Wespen richtig – Experten warnen vor Fehlern!
Erfahren Sie, wie Sie Wespen im Spätsommer erfolgreich vermeiden und den richtigen Umgang mit Stichen für Allergiker meistern können.

Achtung: So vertreiben Sie Wespen richtig – Experten warnen vor Fehlern!
Der August ist der Höhepunkt der Wespenaktivität, und viele von uns haben bereits die lästigen Besucher bei einem gemütlichen Grillabend auf der Terrasse erlebt. Aber wie sollte man richtig mit diesen geflügelten Mitbewohnern umgehen? Experten warnen uns vor typischen Verhaltensweisen, die mehr Schaden als Nutzen anrichten können. Laut Merkur wirkt unsere Atemluft für Wespen als Alarmsignal. Pusten als Abwehrmittel sollte dringend vermieden werden, da der Kohlendioxidanteil in unserer Ausatemluft die Wespen wahrnehmen und als Bedrohung interpretieren. Dies kann zu aggressivem Verhalten führen, warnt Eva Goris von der Deutschen Wildtier Stiftung.
Aber warum sind Wespen überhaupt so aktiv? Im Spätsommer suchen sie hektisch nach Nahrungsquellen, besonders nach zuckerhaltigen Speisen. Nicht nur die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe sind für ihre Aggressivität bekannt, auch wenn nur zwei von rund 600 heimischen Arten aufdringlich werden. Die meisten anderen Wespenarten leben harmonisch im Hintergrund und erfüllen wichtige ökologische Funktionen, wie die Bestäubung von Blüten und die Bekämpfung von Schädlingen, berichtet die Tagesschau.
Verhalten bei Wespen
Wie kann man also das Beste aus einem Wespenbesuch machen? Ein ruhiges Verhalten, das sanfte Wegschieben der Wespen mit der Hand oder einem Stück Papier und die Verwendung von Wassernebel aus einer sauberen Sprühflasche sind die besten Tipps. Feuchte Luft signalisiert Regen für die Tiere und kann sie vertreiben, erklärt die Expertenmeinung bei Vostel.
Ein „Wespentisch“, der vermeintlich die Wespen anlocken soll, ist nicht effektiv. Wespen sind keine sozialen Tiere, die Informationen über Nahrungsquellen gezielt weitergeben. Es ist auch wichtig, Lebensmittel und Getränke abzudecken und Reste sofort zu beseitigen, um die Tierchen nicht unnötig anzulocken. Die Kleidung sollte hell sein, und Parfüm sollte dezent oder ganz weggelassen werden – das alles hilft, um unliebsame Nähe zu vermeiden.
Die Risiken für Allergiker
Besonders gefährlich wird die Begegnung mit Wespen für Allergiker. Schmerzhafte Stiche können im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Reaktionen führen, und jährlich sterben in Deutschland bis zu 30 Menschen an den Folgen von Wespenstichen. Laut Tagesschau sind rund fünf Prozent der Bevölkerung in Deutschland von Insektengiftallergien betroffen. Personen, die an einer Anaphylaxie leiden, sollten immer ein Notfallset bereit halten und im Notfall Ruhe bewahren.
Im besten Fall muss man sich keine Sorgen um einen Wespenstich machen. Da die meisten Wespenpopulationen in den Wintermonaten absterben, erwartet die Natur, dass der „Wespen-Spuk“ mit dem ersten Frost Ende September endet. Ein weiterer Grund, die kleinen, aber so wichtigen Insekten zu achten: Sie stehen unter Naturschutz und tragen nicht nur zur Bestäubung der Pflanzen bei, sondern sind auch Teil des natürlichen Gleichgewichts in unserer Umwelt.
In der Bewältigung des Wespenproblems ist Geduld gefragt. Mit den richtigen Verhaltensweisen behält man die Kontrolle über die Situation, und die Wespen können weiterhin ihren wertvollen Beitrag zum Ökosystem leisten.