Anwohner warnen: Traurige Verkehrsverdopplung durch Henschel-Projekt!

Anwohner in Kassel äußern Bedenken über steigenden Verkehr am Henschelareal. Pläne und Auswirkungen auf die Gemeinschaft.

Anwohner in Kassel äußern Bedenken über steigenden Verkehr am Henschelareal. Pläne und Auswirkungen auf die Gemeinschaft.
Anwohner in Kassel äußern Bedenken über steigenden Verkehr am Henschelareal. Pläne und Auswirkungen auf die Gemeinschaft.

Anwohner warnen: Traurige Verkehrsverdopplung durch Henschel-Projekt!

Die Anwohner der Brandaustraße in Kassel zeigen sich besorgt über das bevorstehende Verkehrsaufkommen, das durch die Entwicklung des Henschelareals erwartbar ist. Wie HNA berichtet, befürchten die Bewohner, dass das Verkehrsaufkommen in der Region durch die Errichtung eines Parkhauses mit 300 bis 500 Stellplätzen auf dem Henschelareal dreimal so hoch wird. Aktuell nutzen zahlreiche Lastwagen die Brandaustraße und die Uferstraße, um zum Henschelgelände und zum Werk von KNDS zu gelangen.

Besonders problematisch ist die Situation für die 113 Menschen, die in 97 Wohnungen auf dem Heilhaus-Gelände leben, vor allem da dort auch eine Kindertagesstätte mit 55 betreuten Kindern ansässig ist. Anwohner berichten von Erschütterungen, die durch den Verkehr verursacht werden und schwerkranke Menschen stark belasten. Um dem steigenden Verkehr entgegenzuwirken, schlagen die Anwohner vor, den Zugang zum Henschelareal über den angrenzenden Bahndamm zu ermöglichen, der zuvor von KNDS gekauft wurde. Die Idee ist, den Durchstich für die Zufahrt zum Henschelareal mit einer Breite von 17 Metern auch für schwere Lkw auszustatten.

Entwicklung des Henschelareals

Ein weiterer Aspekt der Entwicklung ist der Verkauf des zehn Hektar großen Henschelareals an das Berliner Unternehmen Sector7, wie WFG berichtet. Der bisherige Investor Aroundtown hat das Grundstück nun an Sector7 übergeben. Christof Nolda, Dezernent für Stadtentwicklung, hebt das Potenzial des Areals hervor und kündigte an, dass konkrete Pläne in den kommenden Monaten ausgearbeitet werden sollen. Sector7 hat bereits einige Projekte in Kassel realisiert und könnte das Henschelareal künftig in neuen Glanz erstrahlen lassen.

Die ehemaligen Fabrikhallen auf dem Gelände stehen unter Denkmalschutz und sind derzeit teilweise ungenutzt, während andere Bereiche von Kulturschaffenden und kleinen Industrieunternehmen als Mietflächen genutzt werden. Der Rothenditmolder Ortsvorsteher Hans Roth hebt die Wichtigkeit hervor, sowohl die Mietinteressenten als auch die Bürger in die Entwicklungspläne einzubeziehen. Mieter wie die Künstlergemeinschaft Netzwerk Hammerschmiede zeigen sich skeptisch und wünschen sich langfristige Verträge zur Sicherung ihrer Existenz.

Verkehrsplanung in Kassel

Die Sorgen um den Verkehr reihen sich in die umfassende Verkehrsplanung der Stadt Kassel ein, die unter Kassel detailliert ausgeführt wird. Der Verkehrsentwicklungsplan strebt unter anderem eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs an, um sowohl den Bedürfnissen der Bürger als auch den Herausforderungen durch neue Bauprojekte gerecht zu werden. So sind Anpassungen der Linienführung und Verbesserungen der Haltestelleninfrastruktur geplant.

Diese vielfältigen Ansätze sollen nicht nur die Anwohner entlasten, sondern auch die Mobilität in der Stadt insgesamt fördern. Die städtischen Verantwortlichen stehen anteilig vor der Herausforderung, den Spagat zwischen neuer Bebauung und den Bedürfnissen der bestehenden Wohnanlagen zu meistern.

Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten. Die Anwohner hoffen, dass ihre Bedenken Gehör finden werden und die Entwicklungen am Henschelareal nicht zu einer untragbaren Verkehrssituation führen.