Beamte jubeln: 1,2 Milliarden Euro Nachzahlung für 200.000 Familien!
Am 16.11.2025 plant der Bundesinnenminister eine Besoldungsreform für 200.000 Bundesbeamte, um Nachzahlungen und Erhöhungen umzusetzen.

Beamte jubeln: 1,2 Milliarden Euro Nachzahlung für 200.000 Familien!
In Köln gibt es aufregende Neuigkeiten aus dem Bereich der Beamtenbesoldung. Der Bundesinnenminister Alexander Dobrindt bringt frischen Wind in die Gehälter von knapp 200.000 Bundesbeamten in Deutschland. Laut Merkur plant er eine umfassende Besoldungsreform, die eine Nachzahlung von insgesamt 1,2 Milliarden Euro nach sich ziehen wird. Besonders kinderreiche Familien sollen von dieser Reform profitieren, da ein Teil der Erhöhung konkret diesen Bedürfnissen gerecht wird.
Diese Reform wird rückwirkend für die letzten fünf Jahre gelten. Sie betrifft jedoch ausschließlich Bundesbeamte und lässt die Angestellten von Ländern sowie Kommunen außen vor. Andre Vorhaben zur Anpassung der Besoldung sind in der Vergangenheit meist gescheitert, doch die rechtliche Verpflichtung zur Einhaltung des Alimentationsgrundsatzes macht eine Ablehnung des aktuellen Gesetzesentwurfs nahezu unmöglich.
Der Weg zur Umsetzung
Im November 2025 soll der Gesetzentwurf zur Überarbeitung des Besoldungsrechts vorgelegt werden. Das Haufe-Portal trifft dazu eine interessante Aussage: Am 6. November 2024 hat das Bundeskabinett einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedet, der als „Bundesbesoldungs- und -versorgungsangemessenheitsgesetz“ bekannt ist. Ziel ist es, den Beschlüssen des Bundesverfassungsgerichts Rechnung zu tragen und die Besoldung sowie die Versorgung der Bundesbeamtinnen und -beamten zu verbessern.
Ein zentraler Punkt der Reform ist die Anpassung der Eingangsbesoldung im einfachen und mittleren Dienst. Zudem wurde ein alimentativer Ergänzungszuschlag (AEZ) eingeführt, dessen Höhe sich nach wohngeldrechtlichen Mietenstufen und familiären Verhältnissen orientiert. Auch Soldatinnen, Soldaten und Auszahlungsempfänger des Bundes sind von diesen Regelungen betroffen. Im Rahmen der Bedarfsermittlung zur Mindestversorgung wird sogar das Einkommen des Partners berücksichtigt, solange es nicht die Grenze eines Minijobs überschreitet.
Wichtige Veränderungen für Beamte
Im Lichte jüngster Entwicklungen, wie der Erhöhung des Bürgergelds um zwölf Prozent seit Januar 2024, wird der Handlungsbedarf bei Beamtengeldern immer dringlicher. Das Merkur berichtet auch, dass Abschlagszahlungen für Dezember 2025 bereits beschlossen wurden. Die vollständigen Nachzahlungen an die Beamten könnten somit Ende 2025 oder Anfang 2026 auf deren Konten eingehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erhoffte Besoldungsreform eine deutliche Erleichterung für viele Beamte darstellen könnte. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie wirksam diese Maßnahmen in der Praxis sind und welchen Einfluss sie auf die Lebensqualität der Beamten haben werden. So bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Rahmenbedingungen weiterentwickeln werden – vor allem in Anbetracht der ungewissen Zukunft für den Gesetzentwurf nach dem Bruch der Ampelkoalition.