Kassel plant: 22 neue Straßenbahnen ab 2027 – Ein Millionenprojekt!

Kassel investiert 88 Millionen Euro in 22 neue Straßenbahnen, die ab 2027 den Nahverkehr verbessern und barrierefrei sind.

Kassel investiert 88 Millionen Euro in 22 neue Straßenbahnen, die ab 2027 den Nahverkehr verbessern und barrierefrei sind.
Kassel investiert 88 Millionen Euro in 22 neue Straßenbahnen, die ab 2027 den Nahverkehr verbessern und barrierefrei sind.

Kassel plant: 22 neue Straßenbahnen ab 2027 – Ein Millionenprojekt!

In Kassel tut sich Spannendes im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs! Die Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG) hat große Pläne: Ab 2027 sollen gleich 22 neue Straßenbahnen durch die Stadt rollern. Ein stolzes Investitionsvolumen von rund 88 Millionen Euro macht dieses Projekt zur größten Fahrzeuginvestition in der Geschichte der KVG.

Die neuen Straßenbahnen werden nicht nur vollklimatisiert und leise sein, sondern auch barrierefrei und erstaunlich geräumig gestaltet, damit Familien mit Kinderwägen sowie Menschen mit Rollatoren Platz finden. Der Hersteller der Straßenbahnen, die Škoda Group aus Tschechien, wird mit Unterstützung der Kasseler Firma Hübner bei der Herstellung von Übergangssystemen zwischen den Waggons zusammenarbeiten. Diese Kooperation wird von Hübner-Geschäftsführer Kai Mentel als „Must Win“ und „Herzensangelegenheit“ bezeichnet.

Regionale Wertschöpfung und Barrierefreiheit

Erfreulich für die Region: Hübner liefert insgesamt 44 Übergangssysteme, bestehend aus Außenwellenbalg, Innenfaltenbalg und Drehscheibe, sowie 88 Handklapprampen. Diese Rampen tragen maßgeblich zur Barrierefreiheit bei, einem zentralen Element der ÖPNV-Strategie 2030, die alle Mobilitätsangebote für alle zugänglich machen will. Das Konzept berücksichtigt nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch Haltestellen und Stationen, die entsprechend ausgebaut werden müssen, damit jeder problemlos reisen kann, wie auch das Zukunftsnetzwerk ÖPNV betont.

Wirtschaftliche Überlegungen spielen ebenfalls eine Rolle. Die KVG hat klargestellt, dass bei Ausschreibungen das wirtschaftlichste Angebot entscheidend ist, auch wenn regionale Wertschöpfung gefördert werden soll. Während Hübner von diesem Projekt profitiert, gehen andere regionale Firmen wie Bode und Alstorm leer aus.

Effizienz und Zukunftssicherung

Die Herausforderung bleibt, auch in einem immer stärker umkämpften Markt effizient zu bleiben. Hübner kündigte an, etwa 10% der 1.100 Arbeitsplätze in Kassel abzubauen, um wettbewerbsfähig zu sein. Eine zwiespältige Nachricht, die für viele Mitarbeiter Sorgen aufwirft, aber auch auf die Notwendigkeit hinweist, sich an die Veränderungen der Branche anzupassen.

Die ersten neuen Trams werden wahrscheinlich Mitte 2026 in Kassel erwartet, und nach der Zulassung sollen sie ab 2027 dann auch im regulären Linienverkehr eingesetzt werden, unter anderem auf Strecken nach Baunatal, Vellmar und durch das Lossetal. So könnte der öffentliche Nahverkehr in Kassel tatsächlich einen großen Sprung nach vorne machen, und das nicht nur für die Kunden, sondern auch für die regionale Wirtschaft.