Freiwilligendienste im Trend: Junge Leute sagen dem Wehrdienst Adieu!
Clara-Johanna und Malte-Torben diskutieren alternative Lebenswege vor dem Studium im Lahn-Dill-Kreis. Wehrdienst und FÖJ im Fokus.

Freiwilligendienste im Trend: Junge Leute sagen dem Wehrdienst Adieu!
Steht eine neue Generation von jungen Menschen in den Startlöchern, die ihr Engagement in der Welt ganz neu definieren will? Clara-Johanna und Malte-Torben sind auf jeden Fall zwei von ihnen, die fest entschlossen sind, das „Work-and-Travel“-Erlebnis oder ein „Freiwilliges ökologisches Jahr“ vor dem Studium zu absolvieren. Dabei ist der Wehrdienst für sie nicht mehr der erklärte Weg, um Freiheit zu verteidigen. Mittelhessen berichtet, dass diese Überlegungen besonders bei Kindern aus Arbeiterfamilien und der unteren Mittelschicht aufkommen, die oft als die einzigen wären, die noch zum Wehrdienst greifen würden. Intellektuelle Kreise sehen dies häufig kritisch, während das Konzept des Freiwilligendienstes an Bedeutung gewinnt.
Was steckt genau hinter dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ)? Dieser Dienst, erhältlich für junge Menschen bis 27 Jahre, lädt Jugendliche ein, die sich aktiv für Umwelt-, Klima- und Naturschutz engagieren möchten. Wie auf Berlin.de beschrieben, bietet das FÖJ spannende Möglichkeiten zum nachhaltigen Handeln und Lernen, egal ob mit oder ohne Schulabschluss. Die praktische Arbeit in verschiedenen ökologischen Einsatzstellen kann den Einstieg ins Berufsleben erheblich erleichtern.
Freiwilligenarbeit im Ausland
Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, seine sozialen und ökologischen Ambitionen über die Landesgrenzen hinweg auszuleben. Verschiedene Projekte weltweit bieten jungen Menschen die Chance, in internationalen Teams zu arbeiten, neue Fähigkeiten zu entwickeln und lebensverändernde Erfahrungen zu sammeln. Dabei geht es darum, die eigene Komfortzone zu verlassen und mithilfe von Rainbow Garden Village engagiert für das Gemeinwohl zu arbeiten. Sicherheit wird dort großgeschrieben: Über 25.000 Volunteers haben bislang sicher ihre Auslandserfahrungen gemacht.
Ein Augenmerk liegt auch auf dem respektvollen Umgang mit Menschen und der Umwelt, sowie auf der Einhaltung von hohen Sicherheitsstandards. Besonders hervorzuheben ist die Ausrichtung nach den Bedürfnissen der lokalen Community, die darauf abzielt, einen langfristig positiven Einfluss durch Freiwilligenarbeit zu gewährleisten. Dies schafft nicht nur neue Freundschaften, sondern auch eine bedeutende Verbindung zu den Kulturen, in denen diese jungen Menschen aktiv werden.
Von der Tradition zur Transformation
Die Diskussion über gesellschaftliche Werte ist in vollem Gange. Während der Wehrdienst als weniger attraktiv angesehen wird, ist das Interesse an individuellem Engagement und Freiwilligenarbeit hoch. Conclusio: Es gibt ein Umdenken in den Köpfen junger Menschen, die sich weniger in das alte System der Dienstpflicht einfügen möchten und stattdessen ihren eigenen Weg wählen, um Freiheit und Verantwortung zu verbinden. Diese Tendenz könnte den Blick auf das Militär und die generelle Bereitschaft zur Verteidigung der Freiheit nachhaltig verändern.