Nidderau trauert um CDU-Urgestein Helmut Weider (94) – Ein Erbe der Stadt

Nidderau trauert um CDU-Urgestein Helmut Weider (94) – Ein Erbe der Stadt
Ein großer Verlust für die Kommunalpolitik in Nidderau: Helmut Weider, ein engagierter und langjähriger Kommunalpolitiker der CDU, ist am 27. Juni 2025 im Alter von 94 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Der Kreisvorsitzende der CDU Main-Kinzig, Max Schad, und der Vorsitzende der CDU Nidderau, Otmar Wörner, äußerten sich in einem bewegenden Nachruf und würdigten den Verstorbenen für sein lebenslanges Engagement in der Kommunalpolitik. Besonders hervorzuheben ist Weiders Rolle als Gründungsmitglied der CDU Ostheim seit 1970, die ihn als unentbehrlichen Teil der politischen Landschaft prägte. Vorsprung Online berichtet, dass Weider über fünf Jahrzehnte in der CDU aktiv war und zahlreiche Ämter innehatte, darunter das des Kreistagsmitglieds, Vorstandsmitglieds und Schatzmeisters der CDU Main-Kinzig.
Weider hinterlässt ein beachtliches Erbe: Von 1984 bis 1990 war er hauptamtlicher Stadtrat in Nidderau. Während seiner Amtszeit prägte er bedeutende kommunale Entwicklungen, wie das Nidderbad und die Bürgerstiftung Nidderau, sowie die Städtepartnerschaft mit Gehren. Auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Kreisbauernverbands, dessen Ehrenvorsitzender er wurde, hat er Impulse gesetzt. Auf gesellschaftlicher Ebene engagierte sich Weider ebenfalls als ehrenamtlicher Richter und in vielen Nidderauer Vereinen. Seine Verdienste wurden mit der Alfred-Dregger-Medaille, der höchsten Auszeichnung der CDU Hessen, im vergangenen Jahr anerkannt, und die Ehrenbürgerwürde der Stadt Nidderau sollte ihm posthum verliehen werden, wie von OP Online berichtet.
Ein Leben für die Kommune und die Landwirtschaft
Helmut Weider wurde 1930 in Windecken geboren und bewirtschaftete den Weiderhof in Ostheim, der heute als Bürgerhof dient. Mit einer Fläche von 50 Hektar und einer über 23 Jahre andauernden Vorsitzenden Funktion im Kreisbauernverband war er tief in der Landwirtschaft verwurzelt. Zudem war er Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft des Hessischen Bauernverbands und engagierte sich im Vorstand des Bundesverbandes der landwirtschaftlichen Krankenkassen. Sein Lebenswerk umfasst mehr als 60 Auszeichnungen, Ehrenurkunden und Verdienstmedaillen, was die Wertschätzung seines Schaffens unterstreicht.
Die Auswirkungen der kommunalen Entscheidungen, die Weider über Jahre hinweg mitgestaltete, sind auch heute noch spürbar. In der Kommunalpolitik, wo Herausforderungen rasch angegangen werden müssen, bleibt die Notwendigkeit zur besseren Nutzung vorhandener Potenziale ein zentrales Thema. Insbesondere im Hinblick auf den Druck aus sozialen und infrastrukturellen Herausforderungen, bleibt die Frage, wie Kommunen agil auf Veränderungen reagieren können. Die Bundeszentrale für politische Bildung hebt hervor, dass kommunale Entscheidungen in einem oft angespannten finanziellen Rahmen getroffen werden müssen, was Weiders Engagement umso bemerkenswerter macht.
Die CDU Nidderau sowie die gesamte CDU Main-Kinzig sprechen den Angehörigen ihr aufrichtiges Beileid aus. Helmut Weider wird nicht nur als leidenschaftlicher Politiker, sondern auch als Mensch und Freund in Erinnerung bleiben. Sein Schaffen und seine Visionen haben Nidderau geprägt und werden es auch weiterhin tun.