Pferde in Gefahr! Weidezaun in Elm mutwillig zerstört!

Pferde in Gefahr! Weidezaun in Elm mutwillig zerstört!
In Elm, direkt an der Brückenstraße, hat ein unbekannter Täter am Donnerstagmorgen gegen 7 Uhr einen Weidezaun beschädigt. Nach ersten Berichten von Vorsprung handelt es sich um einen blonden Mann, etwa 35 Jahre alt, der sich mit einem blauen T-Shirt von der Szene entfernte. Er machte offenbar nicht nur Schluss mit dem Zaun, sondern nahm auch die Halfter von mehreren Pferden auf der Koppel ab. Anschließend verschwanden die Täter Richtung Herolz über benachbarte Felder. Die Kölner Polizei bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 06001 9610-0 zu melden, um weitere Hinweise zu geben.
Solche Vorfälle stellen nicht nur einen wirtschaftlichen Verlust für die Pferdehalter dar, sondern können auch ernsthafte Sicherheitsrisiken für die Tiere selbst bergen. Experten weisen darauf hin, dass ein Pferd, das mit einem Halfter an einem Stromzaun hängen bleibt, in Lebensgefahr geraten kann. Wie auf Gutefrage diskutiert wurde, ist die richtige Einstellung des Halfters entscheidend: ein eng sitzendes Halfter reduziert das Risiko des Verhedderns, während ein locker sitzendes die Gefahr birgt, dass das Pferd es während des Weidegangs verliert.
Die Sicherheit der Tiere im Vordergrund
Die bevorstehende Unterbringung eines der betroffenen Pferde in einem neuen Stall ab Sonntag könnte einen Hoffnungsschimmer darstellen. Dieser Stall bietet Boxenhaltung mit fünf bis sechs Stunden Weidegang täglich und legt großen Wert auf die Sicherheit der Tiere. Hier bleibt das Halfter an den Pferden, um im Notfall eine schnelle Einfangmöglichkeit zu gewährleisten.
Tierschutzorganisationen und Experten für die Pferdehaltung sehen in Vorfällen wie diesem eine klare Warnung. Gemäß dem Deutschen Tierschutzgesetz ist es verboten, Tieren ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen, wie Pferd Aktuell betont. Die Halter sind verpflichtet, eine artgerechte Haltung zu gewährleisten und über Sicherheitsstandards nachzudenken.
Gesetzliche Grundlagen und Verantwortung
Ein verstärktes Augenmerk auf diese Aspekte ist unumgänglich. Halter sollten sich der Verantwortung bewusst sein, die sie übernehmen, und sich auch über ihre rechtlichen Verpflichtungen kundig machen. Von der artgerechten Ernährung bis zur Pflege undercover ist alles wichtig für das Wohl der Tiere. Bei tierschutzwidrigen Vorfällen gibt es spezielle Ansprechpersonen, den Tierschutzvertrauensperson (TVP), die als Vermittler zwischen Haltern, Behörden und Verbänden fungieren.
Die Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten gleichen einem Kompass, der in unsicheren Zeiten Orientierung bietet, sind aber letztendlich nicht rechtsverbindlich. Die Zusammenarbeit mit Tierschutzorganisationen ist für viele Stallbetreiber ein wichtiger Baustein, um auf der sicheren Seite zu bleiben und tierschutzwidrigen Vorfällen vorzubeugen.
In Zeiten wie diesen ist es umso wichtiger, aufmerksam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden. Nur gemeinsam können wir die Sicherheit unserer Tiere gewährleistet und solche Vorfälle in Zukunft verhindern.