Tornado-Hotspot Nordhessen: Mehrere Wirbelstürme im Juni 2025!

Tornado-Hotspot Nordhessen: Mehrere Wirbelstürme im Juni 2025!
Hessisch Lichtenau, Deutschland - Unwetter haben Deutschland in diesem Jahr fest im Griff, und Nordhessen steht im Blickpunkt als Tornado-Hotspot. 2025 gab es bis heute, dem 18. Juni, bereits zwei bestätigte Tornados in dieser Region. fr.de berichtet, dass der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach einem schweren Unwetter am 15. Juni den Tornado in Hessisch Lichtenau bestätigt hat. Dieser Tornado folgte auf ein weiteres Unwetter, das am 3. Mai bereits zwei Tornados in Hessen zur Folge hatte – einer in Biebertal und einer im Werra-Meißner-Kreis.
Die Tornadowerkstatt läuft auf Hochtouren, denn die letzten Wochen waren geprägt von schneller Wetteränderung. Wir erinnern uns an das erste bestätigte Ereignis des Jahres, das sich am 30. März in Uenze, Brandenburg ereignete. Hier wurde mit Windgeschwindigkeiten von etwa 150 km/h eine Schneise von 1,3 km gezogen. Aber es war der Mai, der die Tornadosaison richtig ins Rollen brachte.
Der Mai – ein Tornadomonat
Und der wurde turbulent! DWD berichtet, dass gleich mehrere Tornados zu verzeichnen waren, darunter am 2. Mai ein schwacher Tornado in Oppenwehe und am 3. Mai zwei weitere in Hessen, die mit einer Stärke von IF1.5 und Windgeschwindigkeiten um die 180 km/h gleich einen größeren Bereich gefährdeten. Besonders aktiv war die Tornadosaison ab dem 28. Mai, als entsprechende Ereignisse in Hessen und Unterfranken auftraten, die in bebautem Gebiet Schäden hinterließen.
Ein eindrucksvolles Bild gab es auch in Donaustetten bei Ulm: Der stärkste Tornado der Saison zog am 7. Juni seine Bahn, erreichte Geschwindigkeiten von etwa 220 km/h und brachte eine maximale Breite von 310 m mit sich. Damit hinterließ er eine Spur der Zerstörung über 15,5 km. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt, und auch mehrere Häuser in der Wohnsiedlung wurden beschädigt.
Aktuelle Entwicklungen und Prognosen
Die Tornadobewertungen nehmen zu, während die Wetterlage in Deutschland immer dynamischer wird. Bisher sind in diesem Jahr 19 Tornados – einschließlich plausibler Fälle – registriert worden. Dies ist deutlich weniger als der Jahresdurchschnitt von 49 Tornados. Doch die Zahlen könnten sich baldmöglichst steigern, da August und September historisch gesehen einen Anstieg der Aktivität bringen. Auch Wasserhosen sind an Nord- und Ostsee nicht auszuschließen.
Eine mögliche Tornadopause scheint sich nach dem 15. Juni abzuzeichnen, was der DWD aktuell für die kommenden Wochen prognostiziert. Diese dramatische Witterungsentwicklung zeigt, dass im Kampf gegen die Naturkräfte auf dynamische Wetterbedingungen gesetzt werden muss. Die Tornado-Ereignisse werden in der europäischen Unwetterdatenbank und auf der deutschen Tornadoliste detailliert erfasst. wetterdienst.de passt zudem auf, dass für die Diskusson um Tornados viel mehr Informationen gesammelt werden, je aktiver der Himmel wird.
Insgesamt bleibt abzuwarten, was die kommenden Monate bringen. Sicher ist jedoch, dass in Teilen von Deutschland, speziell in Hessen, das Tornadowetter weiterhin für spannende, aber auch gefahrvolle Herausforderungen sorgt.
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Ort | Hessisch Lichtenau, Deutschland |
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