Tornado-Hotspot Nordhessen: Zwei Fälle und steigende Gefahr!

Tornado-Hotspot Nordhessen: Zwei Fälle und steigende Gefahr!
In den letzten Wochen hat sich das Wetter in Deutschland regelrecht zur Tornado-Hauptbühne entwickelt. Besonders schlimm hat es Nordhessen erwischt. Laut den aktuellen Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wurden in diesem Jahr bereits zwei Tornados in der Region verzeichnet, was den Ort zu einem der aktivsten Tornado-Hotspots des Landes macht. Am 3. Mai wurden in Biebertal und im Werra-Meißner-Kreis gleich zwei Tornados gesichtet, beide mit einer Stärke von IF1.5 und Windgeschwindigkeiten von etwa 180 km/h. Auch ein weiterer Tornado am 28. Mai über Hessisch Lichtenau hinterließ Spuren, indem er ein Wohnmobil und mehrere Bäume beschädigte, berichtet fr.de.
Der DWD zieht eine durchweg positive, aber auch besorgniserregende Bilanz: Mit insgesamt 13 bestätigten Tornados in Deutschland, davon 5 allein in Hessen, könnte die Tornadosaison 2025 durchaus noch höhere Wellen schlagen. Bereits jetzt sprechen die Meteorologen von der aktivsten Tornadophase seit Jahren. Detaillierte Daten zu den Tornadoereignissen werden in der europäischen Unwetterdatenbank und der Tornadoliste Deutschland gesammelt. Die Berichte zeigen eine klar wachsende Tendenz der Tornadobildungen in den letzten zwei Wochen, wie die DWD-Webseite erläutert.
Tornado-Aktivitätsüberblick
- Erster bestätigter Tornado am 30. März in Uenze, Brandenburg (IF1, ~150 km/h)
- Am 2. Mai: schwacher Tornado in Oppenwehe
- Am 3. Mai: zwei Tornados in Hessen (Biebertal und Stolzhausen bei Bebra)
- Am 28. Mai: mehrere Tornados in Hessen und Unterfranken mit größeren Schäden
- Stärkster Tornado der Saison trat am 7. Juni in Donaustetten bei Ulm auf (IF2, ~220 km/h)
- Aktuelle Saison bilanziert 13 bestätigte Tornados, 6 plausible Fälle.
Die Situation ist insofern spannend, dass der DWD davon ausgeht, dass die Anzahl der Tornados im weiteren Verlauf des Jahres 2025 voraussichtlich noch ansteigen könnte. Nicht zuletzt durch die dynamischen Wetterlagen, die in den letzten Wochen viele Tornado-Meldungen ermöglichten, könnte August oder September ein weiterer Hotspot für Tornados werden. Wasserhosen an Nord- und Ostsee sind ebenfalls in der Diskussion, wie wetterdienst.de berichtet.
Die gegenwärtige Tornadosaison tut sich zwar schwer, aber die Schlussfolgerungen der Meteorologen lassen darauf schließen, dass der größte Teil der Saison noch bevorsteht. Deutlich sichtbar sind die Auswirkungen der Tornados: Von Forstschäden bis zu leicht beschädigten Dächern, die Verwüstungen belasten die betroffenen Gebiete. Sie zeigen einmal mehr, dass Naturgewalten unberechenbar sind und eine große Herausforderung darstellen können.
So bleibt abzuwarten, welche Überraschungen die Wetterlage im Sommer noch bereithält. Die Tornadowahrscheinlichkeit ist laut den Experten noch lange nicht vorbei, da die durchschnittliche Zahl von 49 Tornados pro Jahr in Deutschland bisher noch nicht erreicht ist. Mit einem Kiebitzblick auf die kommenden Monate kann man nur hoffen, dass alle in Sicherheit bleiben werden.