Verkehrschaos im Kreis Mettmann: Zeugen nach Unfallfluchten gesucht!

Polizei im Main-Taunus-Kreis ermittelt nach Verkehrsunfällen mit E-Scootern. Hinweise zu Unfallfluchten dringend gesucht.

Polizei im Main-Taunus-Kreis ermittelt nach Verkehrsunfällen mit E-Scootern. Hinweise zu Unfallfluchten dringend gesucht.
Polizei im Main-Taunus-Kreis ermittelt nach Verkehrsunfällen mit E-Scootern. Hinweise zu Unfallfluchten dringend gesucht.

Verkehrschaos im Kreis Mettmann: Zeugen nach Unfallfluchten gesucht!

Im Kreis Mettmann sorgen aktuelle Verkehrsunfallfluchten für Aufregung. Die Polizei ist nach zwei Vorfällen in Hilden und Velbert auf der Suche nach Zeugen und wichtigen Hinweisen. Insbesondere der Unfall in Hilden, der sich am Montagmorgen gegen 1:30 Uhr ereignete, gibt Anlass zur Sorge. Ein schwarzer Mazda 6 nahm einem E-Scooter-Fahrer die Vorfahrt auf der Richrather Straße und flüchtete anschließend vom Unfallort, ohne seine Personalien zu hinterlassen. Der Fahrer des Mazdas wird als etwa 1,85 Meter groß mit einer kräftigen Statur beschrieben. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Jeder Hinweis ist wichtig, denn Unfallflucht ist eine Straftat und verdient es, verfolgt zu werden.

Doch nicht nur in Hilden, auch in Velbert wurde die Polizei zu einem gefährlichen Vorfall gerufen. Am selben Tag gegen 13:40 Uhr wurde ein Linienbus auf der Hauptstraße von einem weißen LKW mit Sattelauflieger gestreift. Der Bus wurde stark beschädigt, der Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu. Auch der LKW-Fahrer ließ den Unfallort hinter sich, was weitere Ermittlungen erforderlich macht. Auch hier richtet sich der Aufruf an mögliche Zeugen, sich bei den örtlichen Dienststellen zu melden.

E-Scooter und die steigende Unfallrate

Interessant im Kontext dieser Unfälle ist die zunehmende Diskussion über die Sicherheit von E-Scootern. Laut eMobility Insider macht der Anstieg der E-Scooter-Nutzer einen Großteil der Unfallstatistiken aus. Denn im Jahr 2023 stellten E-Scooter-Unfälle etwa 0,6 Prozent aller Verkehrsunfälle in Niedersachsen dar. Zum Vergleich: Fahrradunfälle kommen auf etwa sechs Prozent – also zehnmal so häufig. Und dennoch, die besorgniserregenden Zahlen zeigen, dass es immer noch gefährlich sein kann, sich in den Stadtverkehr zu wagen.

Im gleichen Jahr verloren 446 Fahrradfahrer ihr Leben im deutschen Straßenverkehr, was im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Anstieg bedeutet. Die Polizei bleibt wachsam und nimmt die Sicherheit ernst, insbesondere angesichts der ungebrochenen Zunahme an E-Scooter-Nutzern und den damit verbundenen Unfallzahlen.

Unfälle unter Einfluss von Alkohol oder Drogen

Ein weiterer Aspekt, der ins Auge fällt, ist die Zahl der Unfälle mit E-Scootern unter Einfluss von Alkohol oder Drogen. Hier gab es im Jahr 2023 kaum Veränderungen: Es wurden 151 Unfälle erfasst, im Vorjahr waren es 157. Auch für 2024 werden ähnliche Zahlen erwartet. Die Zahl der unfallfreien Fahrten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss könnte allerdings angestiegen sein. Im Jahr 2023 lag diese Zahl bei 1.605.

In Anbetracht dieser Zahlen wird deutlich, dass sowohl die Verantwortlichen als auch die Nutzer von E-Scootern und anderen Verkehrsteilnehmern weiterhin achtsam sein müssen. Jeder Verkehrsunfall hat weitreichende Folgen, die weit über den einzelnen Vorfall hinausgehen. Daher ist es wichtig, nicht nur die Statistiken zu beachten, sondern auch aktiv zur Sicherheit im Straßenverkehr beizutragen.