Hochwassergefahr an der Lahn: Aktuelle Pegelstände und Warnungen!

Hochwassergefahr an der Lahn: Aktuelle Pegelstände und Warnungen!
Am 13. Juli 2025 gibt es eine aktuelle Hochwasserwarnung entlang der Lahn, die zum Teil durch die Aktivität des Rheins beeinflusst wird. Die Lahn, die als Nebenfluss des Rheins durch Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz fließt und eine Länge von etwa 166 Kilometern hat, verzeichnet derzeit einige besorgniserregende Wasserstände.
Insbesondere in Hessen sind die Hochwasser-Warnungen in einem dreistufigen System klassifiziert: Meldestufe 1 zeigt an, dass der Borddurchfluss voll ist und erste Ausuferungen möglich sind. In Meldestufe 2 sind größere Hochwasservorkommen mit flächenhaften Überflutungen und leichten Verkehrsbehinderungen zu erwarten, während Meldestufe 3 außergewöhnliches Hochwasser ausgesprochen wird, das häufig zu Sperrungen von Straßen und Überflutungen in bebauten Gebieten führt. Um ein Gefühl für die Wasserstände zu bekommen, berichtet op-marburg.de von acht Messstellen im Landkreis Marburg-Biedenkopf, wo die Pegelstände überwacht werden.
Pegelstände und aktuelle Messwerte
Der aktuelle Pegelstand in Marburg liegt um 13% unter dem Mittelwert, mit einem gemessenen Wert von 156 cm. Zum Vergleich: Der mittlere Pegel steht bei 181 cm. Diese Werte unterstreichen, dass im Moment keine akute Hochwassergefahr herrscht, was von wetteronline.de bestätigt wird.
Die Lage in anderen Gemeinden ist ebenfalls durchwachsen: In Leun beispielsweise ist der Pegel aktuell 38% unter dem Mittelwert (129 cm), während in Diez der Pegel bei 94 cm und 33% unter dem Mittelwert liegt. Auch in Kalkofen beträgt der aktuelle Stand 175 cm und ist damit 24% unter dem Mittelwert von 231 cm. Dies zeigt, dass neben Marburg auch andere Gebiete entlang der Lahn keine akuten Hochwasserprobleme haben.
Historische Rückblicke und Risikofaktoren
Hochwasser gehören zu den häufigsten Naturkatastrophen weltweit. Seit dem Jahr 2000 entfallen fast 37% aller Naturkatastrophen auf Hochwasserereignisse, all dies unterstreicht statista.com. In Deutschland sind etwa 7,6% aller Adressen einem statistischen Hochwasserrisiko ausgesetzt, wobei die Gefährdung durch den Klimawandel weiter zunimmt. Eine wärmere Atmosphäre bedeutet mehr Wasser und häufigere Starkregenereignisse, was das Risiko von Hochwasser zusätzlich erhöht.
Historisch betrachtet hat die Lahn in der Region Marburg bereits mehrfach von extremen Hochwasserereignissen betroffen. So führte das Sturmtief „Ylenia“ im Februar 2022 zu einem Höchststand von 430 cm, und auch andere Sturme wie „Sabine“ und „Friederike“ haben spürbare Wasserstände hinterlassen. Der höchste dokumentierte Pegelstand in Marburg lag 1984 bei 533 cm, was eindrücklich verdeutlicht, wie nachhaltig Hochwasser das Landschaftsbild beeinflussen können.
Während sich die Situation aktuell entspannt, ist es wichtig, sich auch bei bevorstehenden Regenfällen, wie sie aufgrund des Klimawandels wahrscheinlicher werden, über den Wasserstand und die Hochwasserwarnungen zu informieren. Ein stetiger Ausbau der Hochwasserschutzmaßnahmen bleibt daher unerlässlich, um die Schäden in zukünftigen Jahren zu minimieren und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Lassen Sie uns optimistisch in die Zukunft schauen und hoffen, dass wir weiterhin weitestgehend vom Hochwasser verschont bleiben.