80 Jahre nach Hiroshima: Bürgermeister fordern sofortige Abrüstung!

80 Jahre nach Hiroshima: Bürgermeister fordern sofortige Abrüstung!
Am 7. Juli 2025 erinnert Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke an die katastrophalen Ereignisse, die vor 80 Jahren in Hiroshima und Nagasaki stattfanden. Anlässlich dieses Jahrestages ruft er zu nuklearer Abrüstung und Frieden auf. Die schrecklichen Bilder, die wir aus diesen Städten kennen, sind nicht nur historische Zeugnisse, sondern auch eindringliche Mahnungen für unsere heutige Zeit. Die Überlebenden dieser Tragödie, die Hibakusha, mahnen uns eindringlich: „Niemand sollte jemals so leiden wie wir“, wie es die Organisation Mayors for Peace verkündet.
Um die Bedeutung der Abrüstung zu unterstreichen, wird am 8. Juli in mehr als 600 Städten in Deutschland die Flagge der „Mayors for Peace“ gehisst. In Köln wird, gemäß der Anordnung von Dr. Schwenke, auch das Rathaus beflaggt. Der Flaggentag hat die Mission, auf die Gefahren von Atomwaffen und die aktuellen Bedrohungen durch Diktatoren aufmerksam zu machen. In einem anhaltenden Konflikt ist Diplomatie unerlässlich, um Frieden zu sichern. “Wir müssen laut und klar für Abrüstung eintreten”, fordert Schwenke.
Ein verheerendes Erbe
Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 hinterließen mehr als 210.000 Menschen tot und unzählige anderen in einem immerwährenden Leid. Durch die Explosionen starben nicht nur sofort viele Zivilisten, sondern die Überlebenden mussten jahrzehntelang mit den gesundheitlichen Folgen der Strahlung leben. Experten schätzen, dass bis Ende 1945 weitere 130.000 Menschen aufgrund der Folgeerkrankungen starben. Diese Geschehnisse führten schließlich zur Kapitulation Japans und beendeten den Zweiten Weltkrieg in Asien.
Der erste Abwurf, kodiert als „Little Boy“, vernichtete etwa 80% der Innenstadt von Hiroshima und ließ 70.000 bis 80.000 Menschen sofort sterben. Auch in Nagasaki, wo eine zweite Bombe, „Fat Man“, abgeworfen wurde, kam es zu massiven Verlusten. Diese bombastischen Einsätze sind die einzigen bekannten Fälle von Atomwaffen im Krieg und werfen bis heute viele Fragen auf.
Ein globales Netzwerk für Frieden
Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet, um die globale Abrüstung zu fördern. Mittlerweile sind über 8.480 Städte in 166 Ländern Teil dieses Netzwerks, darunter rund 900 Städte in Deutschland. Diese Gemeinschaft setzt sich aktiv für die Bekämpfung von Hunger, Armut und Menschenrechtsverletzungen ein, um eine friedliche und gerechte Welt zu schaffen. Ihr Ziel bleibt der Abbau von Atomwaffen und der Einsatz für dauerhaften Frieden.
Dr. Schwenke warnt vor der aktuellen Situation: Rund 12.241 Atomsprengköpfe befinden sich aktuell weltweit in den Arsenalen der neun anerkannten Atommächte, und die Rüstungsmodernisierung, insbesondere in China, schreitet voran. Der New START-Vertrag zwischen den USA und Russland, der die Rüstungsbegrenzungen regelt, läuft Anfang des kommenden Jahres aus. Ein Grund mehr, die Flagge für den Frieden zu hissen und für die Vision einer atomwaffenfreien Welt einzutreten, wie es die Rhein Main Verlag eindringlich hervorhebt.
Heute ist es wichtiger denn je, den Appell an alle Bürgerinnen und Bürger zu richten: Lassen Sie uns gemeinsam für Frieden und Abrüstung eintreten. Die Vergangenheit mahnt uns, Verantwortung zu übernehmen, damit sich solche Tragödien nicht wiederholen.