Hoffnung für Eljonisa: Spendenaktion rettet Kosovarin vor Leukämie!

Eine Offenbacher Ärztin kämpft für die Behandlung der 14-jährigen Eljonisa aus dem Kosovo gegen akute Leukämie. Spenden unterstützen sie.

Eine Offenbacher Ärztin kämpft für die Behandlung der 14-jährigen Eljonisa aus dem Kosovo gegen akute Leukämie. Spenden unterstützen sie.
Eine Offenbacher Ärztin kämpft für die Behandlung der 14-jährigen Eljonisa aus dem Kosovo gegen akute Leukämie. Spenden unterstützen sie.

Hoffnung für Eljonisa: Spendenaktion rettet Kosovarin vor Leukämie!

Eine bewegende Geschichte nimmt ihren Lauf in der medizinischen Welt: Die 14-jährige Eljonisa aus dem Kosovo wurde mit akuter myeloischer Leukämie (AML) diagnostiziert. In ihrem Heimatland gibt es weder adäquate Diagnose- noch Behandlungsmöglichkeiten. Ihre Familie beschloss, nach Deutschland zu reisen, in der Hoffnung, Unterstützung von Verwandten in Bayern zu erhalten. Doch die Situation gestaltete sich schwieriger als gedacht. Eljonisa ist nicht krankenversichert, und mehrere Kliniken in Bayern wiesen sie ab. Die Kosten für eine präzisere Diagnose belaufen sich auf etwa 8000 Euro, während eine nötige Stammzellentherapie bis zu 400.000 Euro kosten kann, wie op-online.de berichtet.

Finde Unterstützung im medizinischen Dschungel

Die Malteserpraxis in Offenbach bot hierfür keine ausreichende Hilfe, denn sie behandelt hauptsächlich Patienten aus der Region. Die engagierte Koordinatorin Gabriele Türmer trat in Kontakt mit der Onkologin Antonia Sahm, die in der Malteserpraxis arbeitet, um die verzweifelte Lage von Eljonisa zu klären. Inzwischen wurde eine Spendenkampagne auf „gofundme“ ins Leben gerufen, die bereits etwa 36.000 Euro gesammelt hat. Trotz der wachsenden finanziellen Unterstützung brauchte Eljonisa dringend medizinische Hilfe. Antonia Sahm nahm deshalb Kontakt zu mehreren Kliniken auf, um eine Behandlung für das junge Mädchen zu finden.

Ein Lichtblick: Behandlung in München

Die München Klinik Schwabing war die erste, die zusagte, Eljonisa ohne feste Kostenzusage aufzunehmen. Nach ersten Untersuchungen stellte sich heraus, dass die Krebsart gut behandelbar ist. Die Behandlungskosten konnten auf etwa 150.000 Euro reduziert werden, was den Angehörigen einen Hauch von Hoffnung gab. Eljonisa wird jetzt in der Klinik behandelt und zeigt bereits erste Anzeichen von positiver Entwicklung, was die Familie in schweren Zeiten sehr erleichtert.

Die Herausforderungen während der Behandlung

Die Chemotherapie, die für die Behandlung von AML notwendig ist, birgt allerdings auch langfristige Risiken. Laut dem Krebsinformationsdienst können nebenwirkungen wie eine Schwäche des Herzmuskels oder sogar das Risiko für einen Zweitkrebs auftreten. Daher ist es essenziell, die Herzfunktion regelmäßig zu überprüfen und auch langfristig auf mögliche Spätfolgen zu achten. Auch psychische Belastungen wie Trauer oder Angst sind bei Leukämiepatienten nicht selten und sollten nicht ignoriert werden.

Unterstützung für die Zukunft

Um Eljonisa und ihrer Familie auch weiterhin unter die Arme zu greifen, plant Gabriele Türmer eine Spendenaktion beim Mainuferfest. Diese Aktion soll darauf abzielen, zusätzliche Mittel zu sammeln, um die Behandlungskosten zu decken und optimal auf die Bedürfnisse des Mädchens eingehen zu können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, doch die gesammelten Spenden sind bereits ein Zeichen für die Solidarität aus der Gemeinschaft.

Die Zahl der Leukämiefälle wächst in Deutschland jährlich: Rund 12.000 Menschen sind betroffen, wie die Stiftung Leukämie berichtet. Experten sind sich einig, dass kontinuierliche Forschung nötig ist, um diese schwere Krankheit eines Tages zu besiegen.