Fachbereichsleiter verurteilt: 31.000 Euro Betrug im Landratsamt!

Ein Fachbereichsleiter im Schwalm-Eder-Kreis wurde wegen Betrugs verurteilt. Schaden: 31.000 Euro. Details zur Strafe und Verdachtsfällen.

Ein Fachbereichsleiter im Schwalm-Eder-Kreis wurde wegen Betrugs verurteilt. Schaden: 31.000 Euro. Details zur Strafe und Verdachtsfällen.
Ein Fachbereichsleiter im Schwalm-Eder-Kreis wurde wegen Betrugs verurteilt. Schaden: 31.000 Euro. Details zur Strafe und Verdachtsfällen.

Fachbereichsleiter verurteilt: 31.000 Euro Betrug im Landratsamt!

Ein freigestellter Fachbereichsleiter des Landratsamts Groß-Gerau steht im Mittelpunkt eines skandalösen Betrugsfalls. Das Amtsgericht Groß-Gerau hat ihn wegen Betrugs in neun Fällen verurteilt, was bei den Beteiligten für Aufruhr sorgt. Laut hessenschau.de wird dem Angeklagten eine Haftstrafe von elf Monaten auf Bewährung auferlegt. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt schätzt den angerichteten Schaden auf etwa 31.000 Euro.

Der Mann, der einen Fachbereich im Landratsamt leitete, soll Gelder des Kreises für fiktive Fortbildungen seiner Mitarbeiter verwendet haben. Dabei flossen die Mittel an drei Vereine, in deren Vorstand er aktiv war. Das Gericht stellte klar, dass sowohl der Angeklagte als auch die Vereine von den unrechtmäßigen Geldern profitierten. Der Angeklagte gab zwar an, mit den Geldern auch seinen Mitarbeitern etwas Gutes tun zu wollen, wie beispielsweise Teambuilding-Maßnahmen, doch die Wahrheit ist: Er nutzte einen Teil des Geldes für persönliche Ausgaben, einschließlich Arzt- und Hotelrechnungen sowie Gaststättenbesuchen. Bislang hat er bereits 13.000 Euro zurückgezahlt, doch sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Kreismitarbeiter sind mit dem Urteil nicht zufrieden und haben Beschwerde eingelegt.

Wahlbetrug und seine Schattenseiten

In einem weiteren aktuellen Thema wird der Vorwurf des Wahlbetrugs in Deutschland immer lauter. Wie ffh.de berichtet, gibt es Verdachtsmomente für Betrug oder Manipulationen bei Wahlen. Ein brisanter Fall wird am 12. Februar vor dem Amtsgericht Groß-Gerau verhandelt. Bereits bei der Kommunalwahl 2021 in Rüsselsheim sollen Unregelmäßigkeiten festgestellt worden sein.

Konkrete Vorwürfe betreffen eine 43-jährige Frau, die Wahlberechtigten angeboten haben soll, Briefwahlunterlagen für sie zu beantragen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, in mindestens elf Fällen Vollmachtsurkunden eigenmächtig ausgefüllt und Unterschriften gefälscht zu haben. Wahlbetrug ist kein leichter Stoff – nach dem Strafgesetzbuch drohen Strafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen. Kommunen sind angehalten, bei Verdacht Strafanzeige zu erstatten, doch es fehlt an einer landesweiten Übersicht über solche Fälle.

Betrugskriminalität im Rückgang

Ein Blick auf die allgemeine Betrugskriminalität in Deutschland zeigt laut bka.de, dass diese im Jahr 2024 um 1,5 Prozent auf 743.472 Fälle zurückgegangen ist. Seither sind die Zahlen bei den Betrugsdelikten um über 224.000 Fälle gesunken. Obwohl die Gesamtfälle rückläufig sind, bleibt die Dunkelziffer hoch, da nur etwa 20 Prozent aller Betrugsdelikte zur Anzeige gebracht werden.

Der Rückgang im Waren- und Warenkreditbetrug ist um 10,7 Prozent bemerkbar, während der Tankbetrug um 11,4 Prozent abgenommen hat. Besonders besorgniserregend ist jedoch die hohe Zahl an Betrugsdelikten, die über das Internet begangen werden – hier lag die Quote 2024 bei über 55 Prozent. Prävention und Aufklärung sind daher essentiell, besonders für gefährdete Gruppen wie ältere Menschen, die oft Ziel von Anrufen aus Callcentern werden. Die Polizei setzt verstärkt auf Präventionsmaßnahmen, um diesen Trends entgegenzuwirken.

Die Geschehnisse in Groß-Gerau und die allgemeine Diskussion über Wahlbetrug und Kriminalität werfen ein grelles Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft steht. Ob im Amt oder bei Wahlen – die Integrität muss gewahrt bleiben, um das Vertrauen in die Institutionen nicht zu verlieren.