Neuordnung des Wandergebiets: Geheimnisse des Steinkammergrabs offenbart!

Neue Wanderwege und Infotafeln am Steinkammergrab im Schwalm-Eder-Kreis schaffen mehr Erlebnisqualität für Besucher.

Neue Wanderwege und Infotafeln am Steinkammergrab im Schwalm-Eder-Kreis schaffen mehr Erlebnisqualität für Besucher.
Neue Wanderwege und Infotafeln am Steinkammergrab im Schwalm-Eder-Kreis schaffen mehr Erlebnisqualität für Besucher.

Neuordnung des Wandergebiets: Geheimnisse des Steinkammergrabs offenbart!

Im schönen Naturpark Habichtswald gibt es aufregende Neuigkeiten, die nicht nur Wanderbegeisterte begeistern werden. Am Steinkammergrab in Züschen und im Wandergebiet rund um das Lohner Holz tut sich einiges. Das Steinkammergrab, das auf das 4.-3. Jahrtausend v. Chr. datiert und seit über 30 Jahren von Wolfgang Schütz ehrenamtlich betreut wird, erfährt durch eine umfangreiche Erneuerung der Infotafeln und eine überdachte Umzäunung voraussichtlich einen neuen Aufschwung. Diese Maßnahmen wurden in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Denkmalschutz und der Unteren Denkmalschutzbehörde getroffen, um den wertvollen Fund sowohl vor Witterungseinflüssen als auch vor Vandalismus zu schützen. Moderne QR-Codes an den neuen Tafeln bieten Informationen über die neuesten Erkenntnisse zu diesem bemerkenswerten historischen Ort, berichtet seknews.de.

Doch das ist noch nicht alles: Um das Erlebnis für Besucher zu verbessern, werden die Wanderparkplätze „Steinkammergrab“ und „Lohner Holz“ ebenfalls neu organisiert. Tobias Hofmann, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, fügt hinzu, dass an beiden Parkplätzen neue, ansprechend gestaltete Infotafeln installiert werden und zwei neue Rundwege – die Hinterbergrunde (6 km) und die Steinkammergrabrunde (5 km) – entstehen.

Vielfältige Möglichkeiten im Naturpark

Der Naturpark Habichtswald, der sich im Norden Hessens erstreckt und etwa 470 Quadratkilometer umfasst, bietet eine beeindruckende Landschaft, die von dichten Laubwäldern, Hochflächen mit Heidekraut und historischen Burgruinen geprägt ist. Diese Region, die vor 5000 Jahren vom Volk der Chatten besiedelt war, lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein. Besonders beliebt sind der 85 Kilometer lange Premiumwanderweg Habichtswaldsteig sowie neun Extratouren, die gemeinsam mit erfahrenen Naturparkführern erkundet werden können. Auch Radfahrer kommen hier auf ihre Kosten, denn es gibt vielfältige Streckentouren. Neben der Erkundung der Natur haben private Gartenbesitzer im Rahmen der Aktion Gartenliebe die Gelegenheit, ihre Gärten zu öffnen und die Besucher zum Staunen zu bringen.natuerlich-hessen.de

Zu den kulturellen Highlights gehören die Burgruinen von Falkenstein, Weidelsburg und Schauenburg, die sich perfekt für einen Ausflug mit der Familie oder Freunden eignen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, das die Besucher mit seinen beeindruckenden Wasserspielen und dem Herkules-Staunen lässt.

Einblick in die regionale Geschichte

Die Bedeutung der Region zeigt sich nicht nur in der Natur, sondern auch in der spannenden Geschichte. Das Gebiet rund um das Steinkammergrab, das als eines der ältesten Dokumente bäuerlicher Kultur gilt, fordert zu einer genaueren Auseinandersetzung mit der hessischen Geschichte auf. Der Vergleich mit ähnlichen Anlagen, die in Altendorf und Metze zu finden sind, illustriert die hohe Siedlungsdichte in der Stein- und Bronzezeit. Reste der chattischen Fluchtburgen und Höhensiedlungen, wie die Alteburg bei Niedenstein, sind ebenfalls eindrucksvolle Zeugen der Vergangenheit.

Für all jene, die mehr über das Steinkammergrab erfahren möchten, stehen kostenlose Führungen zur Verfügung. Interessierte können sich direkt unter den Telefonnummern 0172-5633463 (Wolfgang Schütz) oder 0171-6805685 (Stadtführergilde Fritzlar) melden, um eine individuelle Führungen zu buchen. Schaut vorbei und entdeckt die Schätze des Naturparks Habichtswald – hier gibt es immer etwas zu erleben!